Seit 1809 wurde der damals schon bekannte Dichter durch Fürst Dalberg mit einem jährlichen Gehalt von 1.000 Gulden unterstützt. Im gleichen Jahr ernannte ihn Dalberg zum Ehrenmitglied des kurz zuvor ins Leben gerufenen Ffter „Museums“ (der späteren Museums-Gesellschaft). Für diese schnell zu hohem Ansehen gelangte bürgerliche Kunstgesellschaft schrieb P. regelmäßig Lesebeiträge für die Vortragsabende, die sogenannten „Sedezaufsätze“, welche er später, um einige weitere Aufsätze ergänzt, unter dem Titel „Museum“ herausgab. Dalbergs Angebot, eine Professur an der Aschaffenburger Akademie anzunehmen, lehnte P. aber ebenso ab wie die Aufforderung, in Ffm. eine literarische Zeitschrift herauszugeben und seinen Wohnsitz dorthin zu verlegen. Dieser Vorschlag wurde vor allem von dem wohlhabenden Ffter Buchhändler
Johann Friedrich Wenner unterstützt. In dessen Hause wohnte P., als er Ffm. vom 29.5. bis 15.6.1818 besuchte. Für P., der zu dieser Zeit auf dem Höhepunkt seiner Popularität stand, gestaltete sich der Aufenthalt zu einem einzigen Festzug. Ihm zu Ehren wurden eine Mainpartie, ein Fest im Oberforsthaus und zahlreiche private Banketts veranstaltet. Häufig zu Gast war er in diesen Tagen auch bei dem württembergischen Bundestagsgesandten von Wangenheim. In seinen Briefen bezeichnete P. seinen Ffter Aufenthalt als den „reizendsten Junius“, den er bisher verbracht habe.
Jean-P.-Straße am Dornbusch.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 128,
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