Vater des Theologen und Orientalisten Johann Ludwig Christian P. (1753-1800).
Theologiestudium in Marburg und Halle. Nachdem P. von 1748 bis 1755 als Pfarrer in Kassel und anschließend bis 1762 als Theologieprofessor an der Universität Rinteln an der Weser gewirkt hatte, wurde er als Nachfolger des Seniors des lutherischen Predigerministeriums und Hauptpredigers der Barfüßerkirche
Johann Philipp Fresenius nach Ffm. berufen. Er übte das Amt bis zu seinem Tod aus. P. hatte es anfangs schwer, aus dem Schatten seines sehr beliebten Vorgängers herauszutreten. Seine rege seelsorgerische Tätigkeit stärkte aber zunehmend P.s Ansehen in der lutherischen Bürgerschaft. 1764 hielt er die Krönungspredigt anlässlich der Inthronisation Josephs II. in Ffm. Obgleich er sich in seinen Schriften und Predigten streng an die lutherische Lehre hielt, verschloss er sich dennoch nicht den Ideen der Aufklärung. So setzte er sich beispielsweise nachdrücklich für die Einführung einer allgemeinen Schutzimpfung ein.
Zu P.s Veröffentlichungen auf theologischem Gebiet gehören u. a. „Von der Vortrefflichkeit der christlichen Religion“ (1763), „Von der Wahrheit der christlichen Religion“ (1769), seine Pastoraltheologie (1766) und die dreibändigen theologischen Untersuchungen (1763-69). Gegen Ende seines Lebens war P. in einen literarischen Streit mit den „Ffter gelehrten Anzeigen“ verwickelt.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 142f.,
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