Der international arbeitende Baukünstler, einer der führenden Architekten des frühen 20. Jahrhunderts, wurde vom Vorstand der IG Farbenindustrie AG mit der Errichtung eines Verwaltungsgebäudes in Ffm. beauftragt. In den Jahren 1928 bis 1931 wurde das neungeschossige Bauwerk auf dem Gelände der alten (von
Heinrich Hoffmann gegründeten) Nervenheilanstalt nördlich der Fürstenbergerstraße im Westend errichtet. Mit einer Länge von 250 Metern und Raum für etwa 2.000 Arbeitsplätze galt das „IG-Hochhaus“ seinerzeit als größtes Bürogebäude Europas. P. verband in diesem eindrucksvollen Monumentalbau die beiden baukünstlerischen Hauptströmungen der Zeit: in Form und Raumkonzeption den in Deutschland durch das Bauhaus repräsentierten „Internationalen Stil“, während in der Wahl der Werkstoffe und in der Fassadengestaltung neoklassizistische Tendenzen dominierten. Die Inneneinrichtung des IG-Hochhauses entwarf P.s zweite Frau Martha Helene, gen.
Marlene, P., geb. Moeschke (1894-1985).
1945 beschlagnahmten die Amerikaner das im Krieg unbeschädigte Gebäude und nutzten es seitdem als Hauptquartier und Verwaltungszentrale der in Europa stationierten US-Streitkräfte (seit 1975 amerikanischer Beiname: „General Creighton W. Abrams Building“). Nach dem Abzug der Amerikaner 1994 und dem Erwerb durch das Land Hessen 1996 ging P.s IG-Hochhaus zur weiteren Nutzung an die Johann Wolfgang Goethe-Universität über.
1989 Ausstellung mit Architekturplänen und Zeichnungen von P. beim Deutschen Werkbund.
Hans-P.-Straße auf dem Riedberg. P.-Park am inzwischen von der Universität genutzten IG-Hochhaus („Campus Westend“).
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 143f.,
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).