Der Sohn des Lehrers und Novellendichters
Hermann P. wurde in der Klüberstraße im Westend geboren. Besuch der Wöhlerschule und des Ffter Gymnasiums. In der Obersekunda Wechsel nach Karlsruhe. Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft in Heidelberg und Freiburg. Promotion mit einer Arbeit über „
Arthur Schopenhauer als Ästhetiker, verglichen mit Kant und
Schiller“. 1894 wurde P. Feuilletonredakteur beim Ffter General-Anzeiger. Seine dort veröffentlichten „Ffter Spaziergänge“ ebenso wie seine zahlreichen Theaterkritiken fanden bei der Leserschaft große Anerkennung. 1898 siedelte P. nach Berlin über, blieb aber noch für ein Jahr als Berichterstatter für den Ffter General-Anzeiger tätig. Danach wirkte er als Redakteur und Herausgeber verschiedener Zeitschriften, u. a. für „Arena. Illustrierte Monatshefte für modernes Leben“. Zuletzt lebte er als freier Schriftsteller in Rehbrücke bei Potsdam.
Seiner Vaterstadt Ffm. blieb P. jedoch zeitlebens verbunden. So übernahm er Ende 1933 den Vorsitz in der Gesellschaft „Alt-Ffter in aller Welt“. Schon 1920 hatte er mit dem Gedicht „Für die hungernden Kinder von Ffm.“ alle begüterten Ffter im In- und Ausland zur Hilfe aufgerufen.
In der Erzählung „Mein Bruder Benjamin – Geschichte eines leichten Lebens“ (1919) und in dem autobiographischen Bericht „Aus meiner Jugendzeit“ (1928) beschreibt P. seine Ffter Kindheit und die Ffter Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts.
Anlässlich von P.s 100. Geburtstag 1968 Erinnerungsausstellung mit Bildern, Büchern und Briefen im Ffter Stadtarchiv.
Rudolf-P.-Straße am Dornbusch.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 152,
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