Presber, Hermann Otto Rudolf. Dr. phil. Schriftsteller. Journalist. * 4.7.1868 Ffm., † 1.10.1935 (Nuthetal-)Rehbrücke bei Potsdam.
Der Sohn des Lehrers und Novellendichters
Hermann P. wurde in der Klüberstraße im Westend geboren. Besuch der Wöhlerschule und des Ffter Gymnasiums. In der Obersekunda Wechsel nach Karlsruhe. Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft in Heidelberg und Freiburg. Promotion mit einer Arbeit über „
Arthur Schopenhauer als Ästhetiker, verglichen mit Kant und
Schiller“. 1894 wurde P. Feuilletonredakteur beim Ffter General-Anzeiger. Seine dort veröffentlichten „Ffter Spaziergänge“ ebenso wie seine zahlreichen Theaterkritiken fanden bei der Leserschaft große Anerkennung. 1898 siedelte P. nach Berlin über, blieb aber noch für ein Jahr als Berichterstatter für den Ffter General-Anzeiger tätig. Danach wirkte er als Redakteur und Herausgeber verschiedener Zeitschriften, u. a. für „Arena. Illustrierte Monatshefte für modernes Leben“. Zuletzt lebte er als freier Schriftsteller in Rehbrücke bei Potsdam.
Seiner Vaterstadt Ffm. blieb P. jedoch zeitlebens verbunden. So übernahm er Ende 1933 den Vorsitz in der Gesellschaft „Alt-Ffter in aller Welt“. Schon 1920 hatte er mit dem Gedicht „Für die hungernden Kinder von Ffm.“ alle begüterten Ffter im In- und Ausland zur Hilfe aufgerufen.
In der Erzählung „Mein Bruder Benjamin – Geschichte eines leichten Lebens“ (1919) und in dem autobiographischen Bericht „Aus meiner Jugendzeit“ (1928) beschreibt P. seine Ffter Kindheit und die Ffter Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts.
Anlässlich von P.s 100. Geburtstag 1968 Erinnerungsausstellung mit Bildern, Büchern und Briefen im Ffter Stadtarchiv.
Rudolf-P.-Straße am Dornbusch.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 152,
verfasst von: Reinhard Frost.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika:
Klee, Ernst: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Ffm. 2007.Klee: Kulturlex. zum Dritten Reich 2007, S. 465. |
Schäfer, Theo (Hg.): Ffter Dichterbuch. Ffm. 1905.Schäfer: Ffter Dichter, S. 310-323, 489.
Literatur:
Presber, Rudolf: Aus meiner Jugendzeit. 61.-65. Tsd. Stuttgart/Berlin 1928.Presber: Aus meiner Jugendzeit 1928. |
Presber, Rudolf: Mein Bruder Benjamin. Geschichte eines leichten Lebens. 61.-65. Tsd. Stuttgart/Berlin 1922.Presber: Mein Bruder Benjamin 1919/22.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/3.079.
GND: 118793284 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Autoren
Empfohlene Zitierweise:
Frost, Reinhard: Presber, Rudolf. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/791
Stand des Artikels: 6.12.1994