Roth, Johann Heinrich. Kutschereibesitzer. Kommunalpolitiker. * 15.5.1832 Ffm., † 23.10.1900 Ffm.
Sohn von Benjamin R., dem Besitzer einer unter seinem Namen firmierenden Lohnkutscherei, die später Johann Heinrich R. und sein Bruder übernahmen. Seit 1862 hatte das Unternehmen eine Konzession für pferdebetriebene Omnibusfahrten, und von 1882 bis 1924 unterhielt es eine Reitbahn. Unter der Leitung der Brüder R. verfügte die Firma im Jahr 1914 über 225 Pferde.
Von 1881 bis 1896 Stadtverordneter. Als Kommunalpolitiker setzte sich R. vor allem für soziale Reformen ein. Er war maßgeblich an der Gründung der Gesellschaft für Wohlfahrtseinrichtungen (zu Einrichtung und Betrieb der Volksküchen) beteiligt.
Auch engagierte sich R. für die Gründung der ersten Volksheilstätte für Lungenkranke in Falkenstein/Taunus. Zur Errichtung des großen Neubaus der Lungenheilstätte in Ruppertshain/Taunus gelang es R., das Ehepaar
Wilhelm Carl und
Mathilde von Rothschild zu einer Spende von 500.000 Mark sowie eine Reihe anderer Ffter Bürger zu weiteren hohen Geldspenden zu bewegen. Langjähriger ehrenamtlicher Vorsitzender der Ffter Ortskrankenkasse.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 215,
verfasst von: Reinhard Frost.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
Array
(
[de] => Array
(
[0] => Array
(
[value] => literfasst
)
)
)
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/881.
GND: 122937955X (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den
Autoren
Empfohlene Zitierweise:
Frost, Reinhard: Roth, Johann Heinrich. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/939
Stand des Artikels: 5.4.1995