Die zweitälteste Tochter von Anselm Salomon von R. (1803-1874; aus der Wiener Linie) und dessen Ehefrau Charlotte, geb. de R. (1807-1859; aus der Londoner Linie), heiratete 1849
Wilhelm Carl von R. (aus dem Ffter Zweig).
R. war musikalisch begabt, schuf mehrere Liedkompositionen und besaß eine bedeutende Sammlung von Antiquitäten. Zahlreiche Persönlichkeiten, vor allem Künstler, waren im Grüneburgschlösschen oder am Sommersitz in Königstein ihre Gäste.
Förderte wissenschaftliche, kulturelle und karitative Institutionen, darunter in Ffm. die Universität und das Kunstgewerbemuseum, im Taunus die Lungenheilstätte Ruppertshain. Begründete zahlreiche Stiftungen: 1870 gemeinsam mit ihrem Mann die Georgine Sara von R.’sche Stiftung (Hospital) im Andenken an ihre früh verstorbene Tochter Georgine Sara (1851-1869), 1877 die Freiherrlich Anselm Salomon von R.’sche Stiftung zur Förderung des Kunstgewerbes, 1878 den Freifrau Charlotte von R.’schen Fond zur Linderung der Not, nach dem Tod ihres Mannes das R.’sche Altersheim im R.’schen Haus Zeil 34 (92), das 1929 durch eine Spende ihrer Tochter Adelheid von R., verh. de R. (Paris; 1853-1935) vor den Inflationsfolgen gerettet wurde und bis 1941 bestand, ferner das Mathilde von R.’sche Kinderhospital in Ffm. sowie Frauenheime in Bad Nauheim und Baden-Baden.
Mathildenstraße und Mathildenplatz in Oberrad.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 217f.,
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