R. stammte aus einer Hanauer Hugenottenfamilie.
Ab 1909 Studium der Sprachen der asiatischen Hochkulturen sowie der Kunstgeschichte, Theologie und Nationalökonomie. 1925 Habilitation an der Technischen Hochschule Darmstadt. Mehrjähriger China-Aufenthalt. Vorlesungen über deutsche Philosophie an der chinesischen Reichsuniversität. Dort Bekanntschaft mit dem Ffter Sinologen
Richard Wilhelm. 1930 Rückkehr nach Deutschland. Als Nachfolger
Wilhelms seit 1931 Direktor des Ffter China-Instituts. Lehrauftrag für Sinologie und Buddhologie an der Ffter Universität. 1938 erneuter China-Aufenthalt, vorwiegend zum Zweck von Museumsankäufen. Nach Kriegsausbruch verschlechterten sich die Arbeitsbedingungen für R. In dieser Zeit widmete er sich hauptsächlich Vorträgen, Ausstellungen und der Mitarbeit an der Zeitschrift „Sinica“. Schon 1939 wurde dem Hugenotten und Freimaurer R. die Lehrbefugnis entzogen. 1942 Verdrängung aus dem China-Institut. 1943 totales Redeverbot. Zerstörung des China-Instituts im Zweiten Weltkrieg. Nach Kriegsende bemühte sich R. vergeblich um seine Wiedereinsetzung als Institutsleiter.
Diakon im Konsistorium der Ffter Französisch-reformierten Gemeinde.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 222,
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