Thomas Lange

Geboren 1943 in Teplitz-Schönau (heute Tschechien). Aufgewachsen in Berlin (West) und Hessen. Seit 1962 Studium der Germanistik, Geschichte und Ethnologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Ffm. Erstes Staatsexamen 1969. Promotion in Literaturwissenschaft 1975 bei Ralph-Rainer Wuthenow („Idyllische und exotische Sehnsucht. Formen bürgerlicher Nostalgie in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts“, Diss., 1976). Zweites Staatsexamen 1976. Dann Gymnasiallehrer in Dieburg und Darmstadt. Ausbildungsaufträge (Pädagogik, Literaturdidaktik) am Studienseminar in Darmstadt. 1972/73 und 1986-89 Lehraufträge (Literaturgeschichte, bes. Exilliteratur) am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft der Technischen Hochschule Darmstadt. Von 1982 bis 1984 Tätigkeit als Lektor des DAAD in der Volksrepublik China. Von 1986 bis 2006 Teilabordnung als Archivpädagoge an das Hessische Staatsarchiv Darmstadt. Seit 2006 in Altersteilzeit, 2008 Ruhestand. Seit August 2006 ehrenamtliche Tätigkeit im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt. Vom WS 2006/07 bis zum WS 2013/14 Lehrauftrag am Seminar für Didaktik der Geschichte an der Goethe-Universität Ffm. Mitglied der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen und der Hessischen Historischen Kommission in Darmstadt.
2014 Hessischer Archivpreis für ehrenamtliche Leistungen im Dienst des Kulturgutschutzes und der Archivierung von Schriftquellen und Dokumentationsgut.
Zahlreiche Veröffentlichungen zur Literaturgeschichte (Exilforschung, Exotismus, Komparatistik), zur hessischen Landesgeschichte, von Quellen und Texten für den Deutsch- und Geschichtsunterricht, zur Didaktik des Geschichtsunterrichts, zur Archivpädagogik und Literaturdidaktik. Auswahl: „Historisches Lernen im Archiv“ (mit Thomas Lux, 2004), „Vaterlandslos in zwei Nationen – Alexander Büchners Wege zwischen Deutschland und Frankreich“ (in: Matthias Gröbel/Manfred H. W. Köhler/Thomas Lange/Cordelia Scharpf: „Fortschritt der Menschheit in der Entwicklung des Menschen“ – Georg Büchners Geschwister in ihrem Jahrhundert, 2012), „‚Grab unerfüllter Möglichkeiten‘ – Deutschland und Frankreich im Spiegel einer Erzählung aus dem französischen Exil: Ernst Erich Noth ‚Paul et Marie‘, 1937“ [in: Thomas Keller (Hg.): La première guerre mondiale un siècle plus tard, Culture et violence, in: Cahiers d’études germaniques Nr. 66, 2014/1), „Georg Büchner in China – ein Nachtrag zum Büchnerjahr“ (in: Archiv f. hess. Geschichte u. Altertumskunde 72, 2014), „‚Geh nicht den alten Weg zurück!‘ Festschrift zum sechzigjährigen Bestehen der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt 1954-2014“ (als Herausgeber zusammen mit Lothar Triebel, 2014) und „Georg Büchner in Frankreich. Vom ‚französischen Hamlet‘ zum Instrument ‚gelungener Collaboration‘ – Wahrnehmung und Wirkung 1845-1947“ (2015).
Stand: 27.8.2015

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