1846, auf der Rückreise von seinem Studienort Berlin, besuchte Sch. erstmals Ffm., wo er das Städel und den Kaisersaal im Römer besichtigte.
Anfang April 1848 kam Sch., der in Heidelberg gerade sein juristisches Staatsexamen ablegte (abgeschlossen 9.8.1848), als Legationssekretär des badischen Bundestagsbevollmächtigten Karl Theodor Welcker nach Ffm. Er wohnte zunächst im Englischen Hof am Roßmarkt, später bei dem Kunstgärtner Winterstein vor dem Bockenheimer Tor (heute Kettenhofweg 5) und war damals Mitarbeiter der Ffter Ober-Postamts-Zeitung sowie der Karlsruher Zeitung und der Münchner „Fliegenden Blätter”. Über die Zeitereignisse berichtete Sch., der regelmäßig die Sitzungen des Vorparlaments bzw. später der Nationalversammlung besuchte, in seinen Briefen an die Eltern, die Großmutter Krederer und den Studienfreund Karl Schwanitz. Von Ffm. aus unternahm Sch. u. a. Touren an den Rhein und in den Taunus sowie die Reise nach Lauenburg mit Welcker. Ende September 1848 verließ er Ffm., um in Heidelberg sein Studium mit der Promotion (1849) abzuschließen.
Sch., der später mit seinen historisierenden Epen „Der Trompeter von Säckingen” (1854) und „Ekkehard” (1855) sowie seinen launigen Kneip- und Kommersliedern zu einem der populärsten Schriftsteller des 19. Jahrhunderts avancierte, hielt zeitlebens Verbindungen nach Ffm., u. a. zu dem Literaturhistoriker
Conrad Schwenck. „Ekkehard” erschien als Buch erstmals in dem Ffter Verlag Meidinger & Co., der für das Werk laut Verlagsvertrag vom 20.2.1855 das unbeschränkte Verlagsrecht auf 15 Jahre erworben hatte, aber schon sechs Jahre später in Konkurs ging. Ohne Rücksicht auf den Autor wurden die Rechte am „Ekkehard” an den Berliner Verlag Otto Janke abgetreten, der das Buch – nun erfolgreich – neu auflegte (6 Auflagen, 1862-69). Es kam daraufhin zu einem Prozess mit Sch., der 1870 mit der Übernahme des Werks durch Metzler in Stuttgart endete.
Sch.s erster Biograph (1887) und Herausgeber seiner Werke („Gesammelte Werke”, 1907; „Nachgelassene Dichtungen”, 1908) war der FZ-Redakteur
Johannes Proelß.
Sch.eck und Sch.straße am Anlagenring.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 267,
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