Schüler Welckers am Gymnasium im Gießen. Befreundet mit Diez und Follenius. Studium der klassischen Philologie und deutschen Literatur in Gießen und Bonn, unterbrochen von Hauslehrertätigkeit. Durch seine Bekanntschaft mit
Arndt und Welcker in die politische Untersuchung gegen diese verwickelt, musste Sch. Bonn verlassen und eine Anstellung außerhalb Preußens suchen. Er wandte sich nach Ffm. und wurde hier Lehrer am Gymnasium. Seit 1825 Professor, seit 1829 Prorektor, schließlich von 1839 bis zu seiner Pensionierung 1853 Konrektor am Gymnasium. Befreundet mit Platen und
Scheffel.
1844 Ernennung zum korrespondierenden Mitglied des Archäologischen Instituts in Rom.
Neben seiner Lehrtätigkeit beschäftigte sich Sch. mit der klassischen und deutschen Philologie, u. a. mit Textausgaben des Aischylos, metrischen Übersetzungen Homers, sprachvergleichenden Studien, mythologischen Forschungen („Die Mythologie der asiatischen Völker, der Aegypter, Griechen, Römer, Germanen und Slaven”, 1843) sowie mit Arbeiten zur deutschen Sprache und Literatur („Wörterbuch der deutschen Sprache in Beziehung auf Abstammung und Begriffsbildung”, 1844, und „Litterarische Charakteristiken und Kritiken”, Sammlung von Aufsätzen meist zur zeitgenössischen Dichtung, 1847, zudem Kommentare zu den Werken
Goethes, 1845, und
Schillers, 1851). Mitarbeiter der „Iris” (unter dem Signum: Ll.; seit 1827). Bei der Ffter
Goethefeier am 28.8.1849 im Kaisersaal hielt Sch. die Festrede.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 367,
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