Sohn eines Zahnarzts.
Besuch der Volks- und Realschule in Sobernheim, dann (1937-39) des Gymnasiums in Idar-Oberstein. Kriegsdienst und -gefangenschaft (bis 1946). Studium der Medizin, begonnen als Soldat während des Zweiten Weltkriegs 1943-44 in Heidelberg und Ffm., abgeschlossen mit Promotion (bei
Franz Volhard) und Staatsexamen 1950 in Ffm. Ärztlicher Pflichtdienst in Ffm. und Meisenheim. Seit 1952 Stationsarzt und Leiter der Diabetikerambulanz der Universitätsklinik Ffm. 1957 Anerkennung als Facharzt für Innere Medizin. 1959 Habilitation. 1962/63 Studienaufenthalt in Kanada und den USA. Danach Oberarzt an der Universitätsklinik Ffm. 1964 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor. 1966 an die neu gegründete Medizinisch-Naturwissenschaftliche Hochschule Ulm berufen und dort als Abteilungsleiter am Aufbau des Zentrums für Innere Medizin beteiligt. 1968 Rückkehr nach Ffm. als Extraordinarius, später Ordinarius für Innere Medizin und Klinische Endokrinologie an der Universität. Mitbegründer (1968-70) und Geschäftsführender Direktor (1977-81) des Zentrums für Innere Medizin sowie Leiter der Abteilung Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechselkrankheiten am Universitätsklinikum. 1990 emeritiert. Sch. galt als führender Spezialist auf dem Gebiet der Diabetes; so war er schon in den Sechzigerjahren maßgeblich an der Weiterentwicklung der oralen Diabetestherapie beteiligt.
Von 1971 bis 1972 Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Mitglied zahlreicher weiterer medizinischer Gesellschaften, u. a. korrespondierendes Mitglied der Kroatischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften. Mitglied, 1985/86 Präsident des Rotary Clubs Ffm.-Friedensbrücke.
Zahlreiche Fachveröffentlichungen, darunter das Standardwerk „Diabetologie in Klinik und Praxis” (hg. mit Helmut Mehnert, 6 Bände, 1974, erw. Neuausgabe 2003).
Mitherausgeber der Fachzeitschriften „Diabetologia”, „Diabetes-Journal” und „Aktuelle Ernährungsmedizin”.
Auszeichnungen, u. a. Paul-Langerhans-Medaille der Deutschen Diabetes Gesellschaft (1976) und Ernst-von-Bergmann-Plakette der Bundesärztekammer für Verdienste um die ärztliche Fortbildung (1981).
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 323,
).