Sohn des Königlich Württembergischen Kammerherrs und Oberforstmeisters
Ludwig Christian Wilhelm Schott von Sch. und dessen Ehefrau Christiane Ulrika Bernhardina, geb. Olenschlager von Olenstein.
Bis 1829 Besuch des Lyceums in Ludwigsburg. Danach einjährige praktische Vorlehre im Forstrevier Maulbronn. Studium der Forstwissenschaft an der Universität Tübingen (1830-32) und der Akademie zu Hohenheim (1832-33). Seit 1834 Forstamtsassistent in Schorndorf. 1836 Berufung zum besoldeten Privatdozenten für Forst- und Landwirtschaft an der Universität Tübingen. 1837 Beginn der dortigen Lehrtätigkeit. 1838 Ernennung zum außerordentlichen Professor. 1839 Promotion in Tübingen. Seit März 1840 Forstmeister der Stadt Ffm., wobei ihm bei der Berufung vermutlich die Verwandtschaft zu der alten Ffter
Familie Olenschlager zugutekam. Wohnsitz zunächst in Niederrad, ab 1870 in Ffm. Sch. schuf die Grundlagen zu einer planvollen und rationellen Bewirtschaftung des Ffter Stadtwaldes gemäß den Erkenntnissen der modernen Forstwirtschaft seiner Zeit, was die Auf- und Durchforstung sowie Pflege des Waldes mit dem Charakter eines Mischwaldes beinhaltete. 1887 trat Sch. in den Ruhestand. Während seiner Tätigkeit als Ffter Forstmeister hatte er auch den Waldbesitz der vier Ffter Dörfer Bonames, Dortelweil, Nieder-Erlenbach und Niederursel an der Hohen Mark im Taunus sowie nebenamtlich den Fürstlich Isenburg-Birsteinischen Wald verwaltet; die Bewirtschaftung der Hohen Mark führte er noch einige Jahre über seine Pensionierung hinaus fort.
Mitglied der Gesellschaft Frauenstein.
Sch. war langjähriger Senior des evangelischen Gemeindevorstands und arbeitete in der Verwaltung mehrerer milder Stiftungen mit.
Fachveröffentlichungen in der Allgemeinen Forst- und Jagd-Zeitung (1882, 1883, 1886, 1888) und in den Forstlichen Blättern (1883).
In der Denkschrift „Forststatistische Beschreibung des Ffter Stadtwaldes“, die der 1884 in Ffm. tagenden Versammlung deutscher Forstmänner überreicht wurde, hat Sch. seine hiesige Lebensarbeit selbst beschrieben.
Roter Adlerorden III. Klasse mit der Schleife. Ehrenmitglied des Württembergischen Forstvereins.
Schottensteinstraße in Niederrad. Schottensteinschneise im Ffter Stadtwald.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 335,
).