Tochter des aus Speyer stammenden Weinhändlers und Kunstsammlers Karl Heinrich Sch. († 1837) und seiner botanisch gebildeten Ehefrau Katharina Elisabeth, geb. Schubart.
Schuljahre am Bercht’schen Institut in Ffm. (1829-35) und am Institut der Madame Niederer in Genf (1835-37). Daneben künstlerische Ausbildung bei
Ursula Magdalena Reinheimer, Johann Nikolaus Hoff und Georg Theodor Huth. Nach dem Tod des Vaters 1837 nach Ffm. zurückgekehrt, war Sch. hier als Mal- und Zeichenlehrerin tätig, u. a. am Bercht’schen Institut. Bereits um 1834 hatte sie mit der malerischen Darstellung der Flora Fft.s und seiner Umgebung begonnen, was sie zu ihrer Lebensaufgabe machte. Erst einige Jahre vor ihrem Tod vollendete sie ihr „malerisches Herbarium” mit fast 1.300 Blättern in Gouachefarben und legte ein Verzeichnis ihrer Pflanzenbilder (1894) an. Die Sammlung vermachte sie der SNG mit der Auflage, dass die Bilder gelegentlich öffentlich ausgestellt werden sollten.
Die neben ihrem Hauptwerk entstandenen Blumengemälde von Sch., darunter „Die schwimmende Rose”, fanden teilweise im Druck weite Verbreitung.
1897 außerordentliches Ehrenmitglied der SNG.
Porträtiert von Marie Schultze.
Sch.’ Pflanzenbilder, die eine Momentaufnahme der Ffter Flora im 19. Jahrhundert darstellen, werden im Herbarium Senckenbergianum des Forschungsinstituts Senckenberg aufbewahrt und wurden zuletzt in einer Sonderausstellung des Senckenbergmuseums 2007 gezeigt; ausgewählte ihrer Zeichnungen waren in der Ausstellung „Ffter Gartenlust“ des HMF 2021 zu sehen.
Einige Gemälde aus dem Besitz des Vaters überließen Sch. und ihre Schwestern Marie (1804-?) und Emilie (1805-?) als „Vermächtnis der Geschwister Sch.” dem HMF.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 350f.,
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