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Tabor, Familie

Seit 1663 in Ffm. ansässige Gelehrtenfamilie, die ursprünglich aus der Oberlausitz stammte und später in Gießen zu Ansehen gekommen war. Der Jurist Tobias Otto T. (1634-1675) begründete die Ffter Familientradition. Während sein Sohn Johann Benedikt T. (1666-1698) und der Enkel Johannes T. (1698-1760) ebenfalls als Juristen in Ffm. wirkten, schlug der Enkel Gerhard T. (1694-1742) die Medizinerlaufbahn ein. Die Brüder Gerhard und Johannes T. hatten die Holzhandlung des Ffter Kaufmanns Gerhard Grambs geerbt, die Gerhards Sohn Johann August T. (1731-1814) später unter dem Namen „Gerhard Tabors seel. Erben“ weiterführte.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 459, verfasst von: Reinhard Frost.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.

Lexika: Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Ffm. Ffm. 1936. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Ffm. XI).Über Gerhard und Heinrich Tabor: Kallmorgen, S. 431.
Literatur:
                        
Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde (AHG). [Hg. aus den Schriften des Historischen Vereins für (das Großherzogthum) Hessen.] 15 Bde., NF bisher 76 Bde. Darmstadt 1835/37-1880/84 und 1893/94-2018.Archiv für hess. Gesch. u. Altertumskunde NF 32 (1979), S. 283-326.
1 herausragender Vertreter der Familie in Ffm.

Tabor, Johann August

Tabor, Johann August. Waldeckischer Hofrat. Kaufmann. Bankier. * 14.9.1731 Ffm., † 1.4.1814 Ffm.
Sohn des Mediziners Gerhard T. (1694-1742).
Zunächst in Diensten des waldeckischen Hofs. Seit 1768 leitete T. die vom Vater ererbte Holzhandlung „Gerhard Tabors seel. Erben“, die er zunehmend mit Bankgeschäften verband. Übernahm Niederlassungen der Würzburger Spiegelglasfabrik und der Glashüttenwerke im Spessart, deren Direktor er seit 1788 war. Von 1782 bis 1792 fungierte T. als Pächter des neuerbauten Ffter Stadttheaters und führte somit die Verhandlungen mit den maßgeblichen Dichtern und Schauspielern seiner Zeit (u. a. Schiller und Iffland).
T. bewohnte das im Rokokostil erbaute Haus zur Hangenden Hand in der Saalgasse sowie ein Landhaus bei Rüsselsheim.

Literatur:
                        
Dietz, Alexander: Ffter Handelsgeschichte. 4 Bde. Ffm. 1910-25, Neudr. 1970-74.Dietz: Handelsgesch. IV.2, S. 483-485. | Frank, Bernhard: Die erste Ffter Theater AG (1792-1842) in ihrer Entwicklung von der „Nationalbühne“ zur „Ffter Volksbühne“. Ein Beitrag zur Erforschung von Schauspiel-Stil und -Regie des 19. Jahrhunderts. Ffm. 1967. (Studien zur Ffter Geschichte 2).Frank: Theater AG 1967, S. 14f.

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Empfohlene Zitierweise: Frost, Reinhard: Tabor, Familie. In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1438
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Stand des Artikels: 18.4.1995