B. brach eine auf Wunsch des Vaters begonnene Kaufmannslehre ab, weil er Maler werden wollte. Er wurde jedoch zunächst am Städelschen Kunstinstitut abgelehnt und konnte nur den Elementarunterricht dort besuchen. 1844 am Städel angenommen, studierte er bis 1851 unter
Jakob B. Die Schule hatte aber keinen nennenswerten Einfluss auf B., der im Wesentlichen Autodidakt blieb. Wohnsitze in Ffm., Eppstein, Altweilnau und Oberursel. In Ffm. hatte B. zeitweise ein Atelier im Deutschen Haus, wo er in loser Verbindung zu den Nazarenern stand. 1860 zum katholischen Glauben übergetreten. B. unternahm Wanderungen durch Deutschland, u. a. an Main, Saar, Mosel, Lahn und Rhein, und hielt unterwegs die Landschaft im Bild fest. Werke daher meist Landschaften, häufig im Vedutenstil. Wegen seiner zahlreichen Gesamtansichten von Ffm. nannte man ihn „den neuen Merian“. B. war wegen seines ruhigen, heiteren Gemüts und seiner Ursprünglichkeit äußerst beliebt. Befreundet mit
Edward (von) Steinle, mit dem B. gemeinsam das Aquarell „Das heilige römische Reich deutscher Nation“ (1864) und Glasfensterentwürfe für den Ffter Dom (1873) schuf.
Frühe Ölgemälde, später nur Aquarelle und Zeichnungen, zudem Lithografien und Radierungen. 1874 kamen bei Prestel 26 Lithografien von B. als Lichtdruck-Album unter dem Titel „Bilder aus dem alten Ffm.“ heraus. 1889 preisgekrönter Entwurf für die Bemalung der Römerfassade (nicht ausgeführt).
Mehrfach porträtiert von
Edward von Steinle.
Grabmal (mit einem Porträtrelief von Ernst Rittweger) auf dem Hauptfriedhof (Gewann F 1889).
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 50f.,
.
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).