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Thudichum, Ludwig

Thudichum, Johann Wilhelm Ludwig Carl Christian David. Evangelischer Pfarrer. Lehrer. Politiker. * 24.8.1798 (Alsfeld-)Eudorf, † 5.7.1863 (Ffm.-)Rödelheim.
Besuch der Lateinschule in Nidda sowie 1814/15 des Pädagogiums in Gießen. Von 1815 bis 1819 Theologiestudium in Gießen. Mitglied der Burschenschaft Germania und der „Gießener Schwarzen“. Seit 1821 Hauslehrer der Familie Bernus. Gleichzeitig unterrichtete T. an der Ffter Musterschule und predigte als Pfarrgehilfe bei der Deutsch-reformierten Gemeinde. Seit 1825 Pfarrassistent, von 1827 bis zu seinem Tod Pfarrer in Rödelheim, seit 1833 als Dekan. Mit seinen liberalen Anschauungen hat der wortgewandte T. das kirchliche und politische Leben in Rödelheim über Jahrzehnte hinweg geprägt.
Wegen des Verdachts der Fluchtbegünstigung für seinen Schwager Friedrich Breidenstein infolge des Ffter Wachensturms im April 1833 wurde T. mehrmals verhört, schließlich aber freigesprochen. Als Vertreter der Liberalen wurde T. 1834 in die Zweite Kammer des hessen-darmstädtischen Landtags gewählt, erhielt jedoch keine Beurlaubung zur Wahrnehmung seines Mandats. 1851 gelangte er als Abgeordneter für Vilbel schließlich doch noch in den Landtag. Während der Ffter Nationalversammlung 1848/49 stand er in regem Austausch mit den Führern der gemäßigt-liberalen Partei und wurde mehrmals von Heinrich von Gagern in Rödelheim aufgesucht.
T.s Nachfolger im Pfarramt war sein Sohn Friedrich T. (1828-1872).
T.straße in Rödelheim.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 477, verfasst von: Reinhard Frost.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Literatur:
                        
Haupt, Herman (Hg.): Hessische Biographien. 3 Bde. Darmstadt 1918-34.Minnie Ledderhose in: Hess. Biographien 3 (1934), S. 325-328.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/8.308.
Internet: Hessische Biografie, Kooperationsprojekt des Instituts für Personengeschichte in Bensheim und des Hessischen Instituts für Landesgeschichte in Marburg zur Erstellung einer umfassenden personengeschichtlichen Dokumentation des Landes Hessen. https://www.lagis-hessen.de/pnd/1163611131Hess. Biografie, 23.9.2021.

GND: 1163611131 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Frost, Reinhard: Thudichum, Ludwig. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1492

Stand des Artikels: 2.5.1995