Bernhard, Johann, gen. Algesheimer (auch: Hochstein). Protestantischer Theologe. * vermutlich Hohenstein bei Langenschwalbach (heute: Bad Schwalbach), † vor 12.10.1551 Herborn.
Kam 1525 als Prädikant nach Ffm. und verhalf gemeinsam mit
Dionysius Melander mit z. T. sehr stürmischen und leidenschaftlichen Predigten der Reformation zum endgültigen Durchbruch in Ffm. Da B.s und
Melanders Lehre von Zwingli geprägt schien, zeigte sich
Luther besorgt und warnte 1533 den Rat.
Melander musste daraufhin Ffm. 1535 verlassen, doch der gemäßigtere B. konnte noch 1536 in Gegenwart
Luthers die Wittenberger Konkordie mit unterschreiben. Nach Einsetzen neuer lutherischer Prädikanten in Ffm. folgte B. 1537 einer Berufung nach Ulm.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 60,
verfasst von: Sabine Hock.
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Lexika:
Neue Deutsche Biographie. Hg. v. d. Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bisher 27 Bde. (bis Wettiner). Berlin 1953-2020.Hermann Meinert in: NDB 2 (1955), S. 118f.
Literatur:
Dechent, Hermann: Kirchengeschichte von Ffm. seit der Reformation. 2 Bde. Leipzig/Ffm. 1913/21.Dechent: Kirchengeschichte I, S. 116f., 124, 126, 146, 148, 150 (unter Algesheimer, Bernhard).
GND: 124868215 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Bernhard, Johann. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1566
Stand des Artikels: 16.10.1986