Ältester Sohn des Kaufmanns Johann August B. (1787-1861) und dessen Ehefrau
Elisabeth (auch: Elisabetha) Maria Margaretha, geb. Deckenbach (1793-1858). Acht Geschwister:
Henriette Franziska (1817-1841), Johanna
Auguste (1819-1840), Wilhelmine Natalie (8.11.1824-14.11.1824), Emilie Marie (8.11.1824-20.11.1824),
Franz Wilhelm Traugott (1826-1856; zuletzt Pfarrer in Neuwied), Ludwig Heinrich
Emil (1828-1840), Jeanette Louise, gen.
Johanna (1831-?), und Johann
Heinrich (1838-1840), von denen Zwillingsschwestern kurz nach der Geburt 1824 und vier Geschwister im Alter von zwei bis 24 Jahren an einem „Nervenfieber“ innerhalb weniger Monate 1840/41 starben.
Schüler des Ffter Gymnasiums. Nach Studium in Bonn und Berlin (1845-49) war B. zunächst Kandidat für das Predigeramt und Privatlehrer in Ffm. Seit 1850 Pfarrer in Trier und Neuwied. Seit 1856 Hofprediger in Karlsruhe. Seit 1860 Professor der praktischen Theologie in Halle.
1886 Gründer des „Evangelischen Bundes zur Wahrung der deutsch-protestantischen Interessen“.
Verfasser einer Biographie seines Bruder Franz B. (1858) und einer Autobiographie (2 Bde., 1896/99), in deren erstem Band er seine Schulzeit am Ffter Gymnasium, das evangelische Kirchenwesen der Stadt Ffm. und das politische Zeitgeschehen (u. a. Vorparlament und Nationalversammlung 1848/49) schildert.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 69,
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