Onkel des Zoologen August W. (1834-1914).
Studium der Philologie, Philosophie und Theologie in Heidelberg und Berlin. 1830 Promotion. Von 1830 bis 1839 Hauslehrer der
Familie de Neufville in Ffm. Seit 1839 Lehrer an der Ffter Musterschule, ab 1850 nur noch in den Mädchenklassen. W. setzte sich entschieden für die Einführung des Turnunterrichts und der Kunstgeschichte auch für Mädchen an Ffter Schulen ein. 1849 ließ er sich dafür als Turnlehrer ausbilden. 1876 wurde W. Direktor der unter dem Namen Elisabethenschule von der Musterschule abgetrennten Mädchenklassen (bis 1881).
Neben seiner Tätigkeit als Pädagoge engagierte sich W. sehr für das Zustandekommen des ersten Deutschen Sängerfests 1838 und anderer Volksfeste in Ffm., die für die Einheitsbewegung von nicht unerheblicher Bedeutung waren.
Mitglied einer Freimaurerloge, des Gesangvereins Ffter Liederkranz sowie der von
Heinrich Hoffmann gegründeten „Gesellschaft der Tutti Frutti”.
Verfasser zahlreicher Gedichte (herausgegeben von W.s Enkel Heinrich Bulle, 1891) und vaterländischer Lieder.
Herausgeber von
Goethes „Labores Juveniles” aus der Ffter Stadtbibliothek und des Alexander-Liedes.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 546,
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