Sohn von Georg W. v. L. (1506-1551) und dessen Ehefrau Margaretha, geb. vom Rhein († 1541).
1560 Bürgerrecht der Stadt Ffm. Untypisch für seine Familie und die Mitglieder seines Standes, bekleidete Konrad W. v. L. niemals ein kommunales Amt, sondern widmete sich allein den Künsten und Wissenschaften. Sein Haus war ein Treffpunkt der Ffter Gelehrten und späten Humanisten, und von einem Zeitgenossen wurde er „poeta et vir doctus” genannt. Aegydius Periander, ein niederländischer Religionsflüchtling, fand in Konrads Haus freundliche Aufnahme. Aus Dankbarkeit widmete Periander seinem Gastgeber 1567 seine bei
Feyerabend erschienene „Germania”, eine Sammlung von Lobgedichten auf die berühmtesten Gelehrten seiner Zeit, unter die er Konrad W. v. L. an erster Stelle aufnahm.
Konrad W. v. L. verfasste die lateinischen Tetrastichen, die vierzeiligen Untertitel, zu den von Virgil Solis in Holz geschnittenen, von
Sigmund Feyerabend 1560 verlegten Abbildungen aus der biblischen Geschichte.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 547,
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