Winghen (auch: Wingen, Winghe), Jeremias van. Maler. Kunsthändler. * 1578 Brüssel, ▭ 24.10.1645 Ffm.
Kam 1587 mit seinem Vater
Jost van W. nach Ffm. Erster Malunterricht durch den
Vater in Ffm., danach in Antwerpen und Rom. Spätestens seit 1608 wieder in Ffm. Nach der Heirat mit Anna Maria Mertens, der wohlhabenden Tochter des aus Antwerpen stammenden Juweliers Anton Mertens († 1609), im Jahr 1616 gab W. vorübergehend die Malerei auf und betätigte sich wahrscheinlich als Kunsthändler und Juwelier. Erst um 1640, wohl nachdem er in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, wurde er wieder als Maler tätig.
Ölgemälde mit Küchenszene („Eine junge Victualienhändlerin”, 1613) im Besitz des HMF. Bildnisse von
Johann Maximilian zum Jungen (1642) und dessen Ehefrau Maria Salome, geb. von Stalburg (um 1641), im Besitz des Städelschen Kunstinstituts.
Selbstporträt (?) als Juwelier (1644) im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 564f.,
verfasst von: Birgit Weyel.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
Array
(
[de] => Array
(
[0] => Array
(
[value] => literfasst
)
)
)
Lexika:
Thieme, Ulrich/Becker, Felix: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bde. Leipzig 1907-50.Thieme/Becker 36 (1947), S. 55. |
Zülch, Walther Karl: Ffter Künstler 1223-1700. Ffm. 1935, unveränderter Nachdr. 1967.Zülch, S. 481f.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/5.663 (Familie Wingen).
GND: 139272836 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2025 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den
Autoren
Empfohlene Zitierweise:
Weyel, Birgit: Winghen, Jeremias van. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1748
Stand des Artikels: 22.6.1995