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Wirth, Franz

Wirth, Franz Ulpian. Schriftsteller. Patentanwalt. Kommunalpolitiker. * 6.7.1826 Bayreuth, † 16.5.1897 Ffm.
Sohn von Johann Georg August W.
Schulbesuch in Hof, Homburg/Pfalz, Nancy und Konstanz. Studium in Heidelberg sowie an den Technischen Hochschulen in München und Hannover. In Heidelberg Mitglied der Burschenschaft Franconia. Nach dem Studium Eintritt als Eisenbahningenieur in den bayerischen Staatsdienst. Anfang der Fünfzigerjahre wurde W. an das bayerische Telegraphenamt in Ffm. versetzt. Hier engagierte er sich zusammen mit seinem Bruder Max W. für den Import technisch modernster Maschinen, besonders im Bereich der Landwirtschaft. In einer eigenen, später vom Sohn Dr. Richard W. weitergeführten Kanzlei betätigte sich W. als Patentanwalt. Gemeinsam mit seinem Bruder Max W. gab er seit 1856 ein national-ökonomisch-technisches Wochenblatt mit dem Titel „Der Arbeitgeber” (seit 1878 „Der Patentanwalt”) heraus. Die Pflege des Wirtschaftslebens und die nationalstaatliche Einigung waren für W. die wichtigsten Schritte im Kampf gegen die Probleme von Staat und Gesellschaft seiner Zeit. Im Juli 1861 nahm W. am ersten deutschen Schützenfest in Gotha teil, wo der Deutsche Schützenbund gegründet wurde.
Von 1888 bis 1892 Stadtverordneter der Demokraten in Ffm.
Sein letztes Lebensjahrzehnt widmete W. fast ausschließlich der Verbreitung des Friedensgedankens. Mitglied der internationalen Kommission des Internationalen Friedensbüros. 1886 Mitbegründer und erster Vorsitzender des Ffter Friedensvereins. Die Gründung von annähernd 40 weiteren Ortsgruppen der deutschen Friedensgesellschaft ging auf die Initiative W.s zurück. Darüber hinaus war W. Mitglied zahlreicher Vereine sowie Mitbegründer der Ffter Gewerbekasse, des Vereins zur Verbreitung von Volksbildung, des Arbeiterbildungsvereins, des Journalisten- und Schriftstellervereins, des Turnvereins und verschiedener Gesangvereine.
Veröffentlichte zahlreiche Schriften über das Patentwesen.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 567f., verfasst von: Birgit Weyel.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Literatur:
                        
Dietz, Alexander: Franz Wirth und der Ffter Friedensverein. Festschrift zur Feier seines 25jährigen Bestehens. Ffm. 1911. (Schriften des Ffter Friedensvereins 1).Dietz: Franz Wirth u. der Ffter Friedensverein 1911.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/11.187.

GND: 117412074 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Weyel, Birgit: Wirth, Franz. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1757

Stand des Artikels: 29.6.1995