Der Rheinhesse Z. kannte das nahe Ffm. bereits aus seinen Kinder- und Jugendjahren. Kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs schrieb sich Z. als Jurastudent an der Ffter Universität ein, wo er im Wintersemester 1918/19 dem „Revolutionären Studentenrat” angehörte. Als er auf einer Studentenversammlung in der Aula der Universität das Verhalten streikender Arbeiter und Revolutionsführer verteidigte, wurde er von national gesinnten Studenten verprügelt. In Ffm. schloss er Freundschaft mit dem späteren SPD-Politiker und Widerstandskämpfer Carlo Mierendorff. In seiner Sachsenhäuser Studentenwohnung arbeitete Z., der das Jurastudium nur seinem Vater zuliebe aufgenommen hatte, an ersten dramatischen Versuchen. 1920 ging Z. nach Heidelberg, wo er bald darauf sein Studium abbrach, um sich ganz der Schriftstellerei zu widmen. Sein erster Bühnenerfolg, das Lustspiel „Der fröhliche Weinberg”, hatte am 23.12.1925, einen Tag nach der Berliner Uraufführung, im Ffter Schauspielhaus Premiere (unter der Regie von
Heinz Hilpert). In Ffm. fand das Stück, genau wie in Berlin, begeisterte Zustimmung, während es in der Provinz in unzähligen Fällen für Theaterskandale sorgte. Für Z., der 1933 zunächst nach Österreich, 1938 in die Schweiz und schließlich in die USA auswanderte, war Ffm. im Oktober 1946 die erste deutsche Stadt, in der er sich nach dem Zweiten Weltkrieg bei einem Zwischenstopp aufhielt. Über seine Eindrücke aus dem schwer zerstörten Ffm. berichtet Z. in seiner 1966 erschienenen Autobiographie „Als wär’s ein Stück von mir”. Am 25.11.1947 fand in Ffm. die deutsche Erstaufführung von Z.s zwischen 1943 und 1945 entstandenem Drama „Des Teufels General” statt (UA: Zürich, 1946). In diesem Stück, einer kritischen Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Deutschland, verarbeitete Z. das Schicksal des aus Ffm. stammenden Fliegers
Ernst Udet in der Figur des Generals Harras. Z. war seit dem Ersten Weltkrieg mit
Udet befreundet gewesen.
1952 Goethepreis der Stadt Ffm.
Anlässlich seines 80. Geburtstags 1976 wurde Z. mit einer Ausstellung in der Deutschen Bibliothek in Ffm. geehrt.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 584,
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