Dettmer, Georg Christian Wilhelm. Königlich Sächsischer Hofopernsänger. Opernsänger. * 29.6.1808 (Bad Salzdetfurth-)Breinum bei Hildesheim, Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 28.5.1876 Ffm.
1835 gastierte D. erfolgreich als Caspar im „Freischütz“ und als Mephistopheles in
Spohrs „Faust“ in Ffm. Von 1836 bis 1842 gehörte er als Opernsänger (Bass-Buffo) zum Ensemble des Ffter Nationaltheaters. Debüt in Ffm. am 30.6.1836 als Rocco in „Fidelio“. Nach einem Engagement am Hoftheater in Dresden (1842-49) kehrte D. im Mai 1849 nach Ffm. zurück. Erstes Wiederauftreten im nunmehrigen Stadttheater als Sarastro in der „Zauberflöte“. Am 11.11.1868 Feier des 40. Künstlerjubiläums und des 25. Ffter Bühnenjubiläums als Stadinger im „Waffenschmied“. Letzter Auftritt am 23.2.1874 in derselben Rolle. Bis zu seiner Pensionierung (1874) war D. einer der beliebtesten Künstler an der Ffter Oper. Er gehörte zu den bedeutendsten Opernsängern Deutschlands und wurde häufig zu Musikfesten oder Gastspielen an anderen Bühnen verpflichtet. Zudem war er umworbener Gast bei den Ffter Gesangvereinen und beim Bürgerverein.
Komponierte einige Lieder, u. a. das „Rheinweinlied“ für Männerchor nach dem Text von Georg Herwegh.
Ehrenmitglied des Ffter Liederkranzes.
Grabdenkmal mit Porträtmedaillon (von Rudolf Eckhardt, 1876) auf dem Ffter Hauptfriedhof (Gewann E 493; abgetragen 1963).
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 153f.,
verfasst von: Sabine Hock.
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Lexika:
Erche, Bettina: Der Ffter Hauptfriedhof. Hg. v. Ffter Denkmalforum, den Freunden Fft.s [u.] der Müller-Klein-Rogge-Stiftung. Supplementband zur Denkmaltopographie Stadt Ffm. Hg. v. Denkmalamt der Stadt Ffm. in Zusammenarb. m. d. Landesamt für Denkmalpflege in Hessen. Ffm. [Copyright 1999]. (Beiträge zum Denkmalschutz in Ffm., Bd. 11; / Teil der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland).Denkmaltop. Hauptfriedhof, S. 64. |
Schrotzenberger, Robert: Francofurtensia. Aufzeichnungen zur Geschichte von Ffm. 2., vermehrte u. verbesserte Aufl. Ffm. 1884.Schrotzenberger, S. 49.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/5.608.
GND: 1207421510 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Dettmer, Wilhelm. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2005
Stand des Artikels: 6.11.1987