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Edinger, Anna

Edinger, Anna, geb. Goldschmidt. Sozialpolitikerin. * 17.5.1863 Ffm., Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 22.12.1929 Oberursel/Taunus, begraben auf dem Ffter Hauptfriedhof.
Verheiratet (seit 1886) mit Ludwig E. Kusine zweiten Grades von Bertha Pappenheim.
Eng verbunden mit der deutschen Frauenbewegung. Auf allen Gebieten der sozialen Fürsorge tätig, widmete sich E. besonders der Kinderfürsorge und der Tuberkulosebekämpfung. Bereitete der Licht- und Luftbad-Bewegung in Ffm. den Boden. Mitbegründerin des Sachsenhäuser Licht- und Luftbads. Organisierte, finanzierte und beaufsichtigte den Altstadt-Spielplatz und andere Luftbad-Spielplätze für Kinder in Parks und Anlagen. Beteiligt an Gründung und Ausbau der „Centrale für private Fürsorge“. Mitarbeiterin des Hauspflegevereins und des von ihr mitbegründeten „Stadtbunds der Vereine für Armenpflege und Wohltätigkeit“, die beide 1919 in die städtische Verwaltung übernommen wurden. Begründerin des Verbands zur Förderung der Jugendpflege als eines Vorläufers der amtlichen Jugendpflege. Gehörte zu den beiden ersten weiblichen Mitgliedern des städtischen Armenamts. Ehrenamtlich im Ausschuss für Erholungsfürsorge des Jugendamts und im Ausschuss für Gesundheitsfürsorge des Wohlfahrtsamts tätig. Leitete Kochkurse für Frauen und Mädchen. Mitarbeit in zahlreichen weiteren wohltätigen Vereinen und Institutionen, u. a. im Verein Jugendwohl, im Verein Ffter Tuberkulose-Fürsorge, in der Zentralstelle für Volkswohlfahrt, im Kaufmännischen Verband für weibliche Angestellte, im Verband Ffter Frauenvereine, im Vorstand des Bunds Deutscher Frauenvereine (1910-12) und im Deutschen Friedensverein. Im April 1915 nahm E. als einzige Deutsche am Kongress der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF) teil.
Verfasste Schriften über amerikanische und englische Wohlfahrtsorganisationen als Vorbild für die Ffter Fürsorgearbeit.
1928 Ehrenplakette der Stadt Ffm.
Porträtbüste aus weißem Marmor (von Fritz Klimsch, 1894) im HMF.
E.weg zum Gedenken an sie und ihren Ehemann Ludwig E. am Dornbusch.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 171, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Literatur:
                        
Arnsberg, Paul: Die Geschichte der Ffter Juden seit der Französischen Revolution. Hg. v. Kuratorium für Jüdische Geschichte e. V., Ffm. Bearb. u. vollendet durch Hans-Otto Schembs. 3 Bde. Darmstadt 1983.Arnsberg: Gesch. d. Ffter Juden 1983, Bd. III, S. 95. | Böhme, Günther (Hg.): Die Ffter Gelehrtenrepublik. Neue Folge. Idstein 2002.Böhme (Hg.): Gelehrtenrepublik NF 2002, S. 38. | Eckhardt, Dieter/Eckhardt, Hanna: Ich bin radical bis auf die Knochen. Meta Quarck-Hammerschlag. Eine Biographie (...). [Ffm. 2016.]Eckhardt/Eckhardt: Meta Quarck-Hammerschlag 2016. | Emrich, Willi: Bildnisse Ffter Demokraten. Ffm. 1956.Emrich: Bildnisse Ffter Demokraten 1956, S. 46f. (m. Abb. auf S. 90). | Forschung Fft. Das Wissenschaftsmagazin. Hg. v. Präsidenten der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Ffm. 1983-heute.Schlote, Wolfgang/Kreft, Gerald: Der zweckentfremdete Küchentisch. Ludwig Edinger und die Anfänge der Hirnforschung in Fft. In: Forschung Fft. 3/2000, S. 148-157, hier S. 151f. | Klausmann, Christina: Politik und Kultur der Frauenbewegung im Kaiserreich. Das Beispiel Ffm. Ffm. 1997. (Geschichte und Geschlechter 19).Klausmann: Frauenbewegung 1997, S. 332-336. | Linnemann, Dorothee (Hg.): Damenwahl! 100 Jahre Frauenwahlrecht. Begleitbuch zur Ausstellung (...) im Historischen Museum Fft., 30. August 2018-20. Januar 2019. Ffm. [2018]. (Schriften des HMF 36).Dorothee Linnemann in: Linnemann (Hg.): Damenwahl! 2018, S. 130f. | Schmid, Armin und Renate: Fft. in stürmischer Zeit 1930-1933. Stuttgart 1987.Schmid: Fft. in stürmischer Zeit 1987, S. 91-93. | Wenzel, Mirjam/Kößling, Sabine/Backhaus, Fritz (Hg.): Jüdisches Fft. Von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Katalog zur Dauerausstellung des Jüdischen Museums Fft. München 2020.Wenzel/Kößling/Backhaus (Hg.): Jüd. Fft. 2020, S. 202.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/1.431.
Internet: Ffter Frauenzimmer – eine Spurensuche, Website des Historischen Museums Fft., Konzeption und Redaktion: Ursula Kern, Ffm. http://www.frankfurterfrauenzimmer.de/ep10-detail.html?bio=dc
Hinweis: Artikel über Anna Edinger von Ursula Kern, 2018.
Ffter Frauenzimmer, 22.2.2023.


GND: 116355905 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Edinger, Anna. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2062

Stand des Artikels: 28.12.1987