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Eseler, Niclas

Eseler (auch: Eseller, Esler, Elser, Ölser), Niclas (auch: Nicolas, Nicolaus, Niklas, Nikolaus), gen. d. Ä. Baumeister und Steinmetz. * Alzey, † vor Mai 1482 Ffm.
Erwähnt seit 1429. Einer der bedeutendsten Kirchenbaumeister der Spätgotik (u. a. in Schwäbisch Hall, Nördlingen, Dinkelsbühl, Rothenburg/Tauber, Augsburg, Mainz). Tätig beim Schlossbau in Rödelheim (1456-61) und im Dienst des Kurfürsten von Mainz am Schlossbau in Höchst (ab 1461). 1466 Erbstreitigkeiten zwischen E. und dem Ehemann seiner Stieftochter Katharina, dem Baumeister Jörg Östreicher, in Ffm. Von 1473 bis zu seinem Tod 1482 war E. in Ffm. ansässig, nachdem er als Dombaumeister in Mainz wegen mangelnder Sorgfalt und nach Streitigkeiten mit seinem Vertreter Nicolaus Queck(e) entlassen worden war. Gab 1475 ein Gutachten zum Bau der Liebfrauenkirche ab, den Östreicher leitete. Im Februar 1475 holte der Rat der Stadt Ffm. über E.s „Kunst und Verhältnisse“ Erkundigungen in Mainz ein, da die Stelle des obersten Stadtwerkmanns Rudolf von Schopfheim und zugleich die Stelle des Domturmmeisters neu zu besetzen waren. Zusammen mit seinem Sohn Michel errichtete E. ein Sakramentshaus für den Ffter Dom (fertiggestellt 1480). Zugleich war Michel E. mit Bildhauerarbeiten an der Weißfrauenkirche beschäftigt. 1477 baute E. am „Runden Mainzer Turm“ in Ffm. Im gleichen Jahr wurde Michel E. als Stadtwerkmann und Parlier angestellt, und zwar unter der Bedingung, dass sein Vater mindestens sechs Jahre in Ffm. wohnen bleibe und ihm beratend zur Seite stehe. E. verpflichtete sich dazu und erhielt dafür unentgeltlich das Bürgerrecht und jährlich ein neues Kleid. Wohnte im Lederhaus am Dom. 1481 wurde Michel E. wegen unbekannter Vergehen entlassen. Als dessen Stellvertreter übernahm der Vater daraufhin das Amt. E. starb kurz nach Abfassung seines Testaments vom 24.3.1482.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 191, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Neue Deutsche Biographie. Hg. v. d. Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bisher 27 Bde. (bis Wettiner). Berlin 1953-2020.Roswitha Beyer in: NDB 4 (1959), S. 652f. | Thieme, Ulrich/Becker, Felix: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bde. Leipzig 1907-50.Thieme/Becker 11 (1915), S. 30. | Zülch, Walther Karl: Ffter Künstler 1223-1700. Ffm. 1935, unveränderter Nachdr. 1967.Zülch, S. 112.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/10.451 (Familie Eseler).

GND: 118702513 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Eseler, Niclas. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2113

Stand des Artikels: 3.2.1988