Vor 1524 weder in Ffm. noch in einer anderen Stadt nachweisbar. Grafische Tätigkeit, u. a. bei
Schöffer in Mainz, nur Hypothese. 1526 Geselle in der Werkstatt von
Hans Fyol in Ffm. Schuf seit 1526 vorwiegend Porträts von Angehörigen des Ffter Patriziats. Etwa 40 signierte und zugeschriebene Bildnisse sind bekannt. Bedeutendster Porträtist des 16. Jahrhunderts. Darsteller der Menschen der Reformationszeit. Bevorzugte als Hintergründe Landschaften, darunter auf dem Doppelbildnis von Gilbrecht und Anna von Holzhausen die früheste bildliche Darstellung von Ffm. und Sachsenhausen. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnte die Identität des „Meisters der Holzhausen-Bildnisse“, des Monogrammisten C. v. C., als Conrad Faber von Creuznach nachgewiesen werden.
Heirat in zweiter Ehe 1537 mit Katharina, Tochter des Wollenwebers und späteren Ratsherrn Niklaus Husen (auch: Klaus Höchst). 1538 Bürger. 1537 in Schloss Naumburg/Wetterau, in den 1540er Jahren in Lich für die Grafen von Solms als Illuminator, Restaurator und auch als Porträtist tätig. Malte 1546, 1548 und 1551 für den Ffter Rat die jährlichen Bürgermeistersymbole, 1551 einen Traghimmel zum Empfang des Kaisers, eine Gerichtsfahne und die Uhr an der Fahrpforte. 1547 Entwurf eines Bildteppichs für
Oger von Melem. Seit 1547 städtischer Eisenwieger. Lieferte die Vorlage für die Ansicht Fft.s in Sebastians Münsters Kosmographie (1550) und für den Holzschnitt
Hans Gravs mit dem Panorama der Stadt (um 1550).
F.s bedeutendstes Werk auf dem Gebiet der Topografie ist die Darstellung der Belagerung von Ffm. 1552, von
Hans Grav in zehn Holzstöcken geschnitten bis 1554, bei
Egenolff erschienen 1556. F.s bildnerisches Werk befindet sich im Städelschen Kunstinstitut in Ffm., in in- und ausländischen Museen sowie in Privatbesitz.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 195,
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