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Fyol, Conrad

Fyol (auch: Fyoll, Viol), Conrad. Maler und möglicherweise Bildschnitzer. * um 1425, † vor 31.10.1486.
Sohn von Sebald F. (daher in Urkunden auch „der junge Sebold“ genannt).
1448 Bürgereid. 1463 übernahm F. nach dem Tod des Vaters dessen Werkstatt im Haus Nideck. Von 1463 bis 1467 mit Malerarbeiten in der Cyriakuskirche in Rödelheim beschäftigt. Vergolden des Hahns auf dem Glockenturm dieser Kirche. Seit 1464 mehrfach mit Restaurierungsarbeiten im Römer beauftragt (Bemalen des Ofens in der Siegelstube, 1464; Erneuerung der Reichsquaternionen in der oberen Ratsstube, mit den Söhnen Conrad und Hans F., 1477; Bemalen des Ofens in der Badstube und Streichen des Ratsschiffs, 1477). 1466 Restaurieren der Flügel des durch Brand beschädigten Marienaltars unter dem Sachsenhäuser Brückenturm. Von 1467 bis 1470 schuf F. einen Hochaltar für das Kloster Selbold. Von 1470 bis 1475 lebte und arbeitete F. außerhalb von Ffm., nachdem seine Verschuldung in der Stadt so hoch geworden war, dass der Ffter Jude Jakob von Nürnberg als einer seiner Gläubiger das Haus Nideck hatte 1469 pfänden und 1470 versteigern lassen. Dann wieder in Ffm. tätig. 1478 Bemalen der Orgel im Dom.
Zwar gibt es kein Werk mehr, das nachweislich von F. stammt, doch ist zu vermuten, dass er zahlreiche Altartafeln in Ffm. und Umgebung schuf. Vielleicht ist er (oder sein Sohn Hans F.) der Schöpfer einer Gruppe von Bildern in Ffm. und Umgebung, von denen einige auffällig durch Veilchen gekennzeichnet sind (u. a. Anna Selbdritt in der Ffter Liebfrauenkirche und der Nieder-Erlenbacher Altar im Darmstädter Landesmuseum), wie F. auch drei Veilchen (= Violen) in seinem Siegel trägt.
Da F.s ältester Sohn ebenfalls Conrad hieß, könnten spätere Angaben in Urkunden sich auch auf diesen beziehen. So wird angenommen, dass die Erneuerung eines Gemäldes des hl. Christophorus vor der unteren Ratsstube im Römer 1498 von F.s Sohn Conrad ausgeführt wurde, der schon 1477 als Gehilfe des Vaters im Römer tätig gewesen war.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 236, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Gwinner, Philipp Friedrich: Kunst und Künstler in Ffm. vom 13. Jahrhundert bis zur Eröffnung des Städel’schen Kunstinstituts. Ffm. 1862. Ergänzungsbd. Ffm. 1867.Gwinner, S. 16-22; Nachtr. (1867), S. 22f. | Thieme, Ulrich/Becker, Felix: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bde. Leipzig 1907-50.Thieme/Becker 12 (1916), S. 611f. | Zülch, Walther Karl: Ffter Künstler 1223-1700. Ffm. 1935, unveränderter Nachdr. 1967.Zülch, S. 141-144.

© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Fyol, Conrad. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2330

Stand des Artikels: 8.6.1988