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Giefer, Alois

Giefer, Alois. Dipl.-Ing. Architekt. * 7.9.1908 Ffm., † 5.12.1982 Ffm.
Schulzeit in Ffm. bis zum Abitur (1929). Von 1929 bis 1936 Praktikum bei der Philipp Holzmann AG und Studium der Architektur an der TH Berlin-Charlottenburg. Schüler von Hans Poelzig. Dann selbstständiger Architekt in Berlin (bis 1941). Nach der Rückkehr vom Kriegsdienst 1945 ließ sich G. als selbstständiger Architekt in Ffm. nieder, Partner: Hermann Mäckler. Verdient um den Wiederaufbau der Stadt, vor allem als Dombaumeister um die Wiederherstellung des Kaiserdoms. Zusammen mit Mäckler erhielt G. 1951 den Ersten Preis im Wettbewerb um den Neubau des Flughafens, den sie zu einem der bedeutendsten Flughäfen Europas ausbauten. Erfolgreiche Teilnahme an internationalen Ausstellungen.
Mitglied des Städtebaubeirats und des Bauausschusses. Vorsitzender des Bundes Deutscher Architekten BDA in Ffm. (seit 1945) und Mitglied im Bundesvorstand des BDA. Präsident der Ffter Sezession. Vorstandsmitglied des Deutschen Werkbunds Hessen. Seit 1972 Vorsitzender, dann Ehrenvorsitzender des Ffter Kunstvereins.
Hauptwerk: Erweiterungsbau (Abflugs- und Empfangsgebäude) des Rhein-Main-Flughafens, fertiggestellt 1973. Weitere Bauten: Kirchen und Kirchenzentren (u. a. Maria Hilf, Allerheiligen und St. Matthias in Ffm.), Krankenhäuser (St. Katharinen), Universitätsbauten, Bauten des sozialen Wohnungsbaus, Wohnhäuser sowie Bau der Deutschen Bibliothek in Ffm. G. engagierte sich gegen die historische Rekonstruktion des Dom-Römerberg-Bereichs. Sein letztes Werk, dessen Vollendung er nicht mehr erlebte, war jedoch die Wiederherstellung des Leinwandhauses, wo er vorhandene Bausubstanz wiederzubeleben versuchte.
1978 Ehrenplakette der Stadt Ffm. 1982 Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen.
Grabstätte auf dem Südfriedhof (Gewann E/207-208).

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 249, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Hessische Landesregierung: Im Dienste der Demokratie. Die Trägerinnen und Träger der Wilhelm-Leuschner-Medaille. Hg. v. d. Hessischen Staatskanzlei. Wiesbaden 2004.Trägerinnen u. Träger d. Wilhelm-Leuschner-Medaille 2004, S. 132f.
Literatur:
                        
Berkemann, Karin: Nachkriegskirchen in Ffm. (1945-76). Hg. v. Landesamt für Denkmalpflege in Hessen. Stuttgart 2013. (Beiträge zum Denkmalschutz in Ffm. 19 / Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen).Berkemann: Nachkriegskirchen in Ffm. 2013, S. 225f. | Gehebe-Gernhardt, Almut: Architektur der 50er Jahre in Ffm. – am Beispiel der Architektengemeinschaft Alois Giefer und Hermann Mäckler. Ffm. 2011. (Studien zur Ffter Geschichte 59).Gehebe-Gernhardt: Architektengemeinschaft Giefer-Mäckler 2011.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/6.297.

GND: 118694693 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Giefer, Alois. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2375

Stand des Artikels: 24.8.1988