Giese, Diedrich Caspar Friedrich. Konsistorialrat. Prof. Dr. jur. Dr. rer. pol. h. c. Rechts- und Staatswissenschaftler. * 17.8.1882 Eitorf/Sieg, † 25.4.1958 Wiesbaden, begraben in (Königstein-)Falkenstein/Taunus.
Vater von
Hans G.Von 1914 bis zur Emeritierung 1945 ordentlicher Professor für Staats- und Völkerrecht an der Ffter Universität. Leiter des Instituts für Postwesen an der Ffter Universität. Daneben Gastprofessuren an der Universität Mainz und der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer sowie Tätigkeit als Studienleiter an verschiedenen Verwaltungsakademien. Richter, u. a. von 1926 bis 1935 bei der Reichsdisziplinarkammer in Ffm. Bis 1932 Konsistorialrat der Ffter Landeskirche.
Zahlreiche Fachveröffentlichungen, vor allem zu Staats- und Verwaltungsrecht, aber auch auf anderen Gebieten des öffentlichen Rechts (Kirchenrecht, Völkerrecht, Finanz- und Steuerrecht) sowie zur Rechts- und Verfassungsgeschichte. Bekannt wurden vor allem G.s Kommentare zur Weimarer Verfassung (1919) und zum Bonner Grundgesetz (1949) sowie sein Lehrbuch über das „Allgemeine Staatsrecht“ (1949).
1957 Großes Bundesverdienstkreuz.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 249,
verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika:
Bergmann, E. (Hg.): Ffter Gelehrten-Handbuch. Ffm. [1930].Bergmann: Ffter Gelehrten-Hdb. 1930, S. 59f. |
Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. Hg. v. Joseph Kürschner u. a. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. München 1927-2003.Kürschner: Gel. 1950, Sp. 585; 1961, S. 2371 (Nekr.). |
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Neue Deutsche Biographie. Hg. v. d. Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bisher 27 Bde. (bis Wettiner). Berlin 1953-2020.Walter Mallmann in: NDB 6 (1964), S. 377f.
Literatur:
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Hammerstein, Notker: Die Johann Wolfgang Goethe-Universität Ffm. Von der Stiftungsuniversität zur staatlichen Hochschule. Bd. I: 1914 bis 1950. Neuwied/Ffm. 1989.Hammerstein: JWGU I 1989, bes. S. 565-567. |
Kobes, Jörn/Hesse, Jan-Otmar (Hg.): Ffter Wissenschaftler zwischen 1933 und 1945. Göttingen 2008. (Schriftenreihe des Ffter Universitätsarchivs 1).Ruppert, Stefan: „Streng wissenschaftlich und völlig unpolitisch“. Der Ffter Staatsrechtler Friedrich Giese in der Zeit des Nationalsozialismus. In: Kobes/Hesse (Hg.): Ffter Wissenschaftler 1933-45, S. 183-204. |
Wer ist’s? Titel auch: Degener’s Wer ist’s? Titel ab 1923: Wer ist wer? Wechselnde Untertitel: Zeitgenossenlexikon. / Unsere Zeitgenossen. / Das deutsche Who’s who. Leipzig, ab 1928 Berlin 1905-93.Wer ist wer? 1951, S. 181.
Quellen:
Der Wink für Haus und Werk in Bild und Wort. [Untertitel ab Februar/März 1928: Das Magazin der Hausfrau.] Hg.: Ffter Gasgesellschaft, Ffter Kohlen- und Koks-GmbH, Vereinigte Installationsgeschäfte Ffter Gasgesellschaft und Karl Winterstein GmbH. 36 Nummern. Ffm. 1925-28.Der Wink, Nr. 10, Juni 1926, S. 5 (mit Porträtfoto). |
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/3.531.
GND: 119344572 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Autoren
Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Giese, Friedrich. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2376
Stand des Artikels: 24.8.1988