Baute die väterliche Handlung in Rheinweinen zu einer der führenden in Deutschland aus. Reorganisierte vor allem das Auslandsgeschäft und unterhielt Vertretungen in nahezu allen Hauptstädten im Norden und Nordosten Europas.
Leidenschaftlicher Kunstsammler. Seine Gemäldegalerie in seinem Wohnhaus zur Goldenen Kette am Roßmarkt, das er 1762 erworben hatte, umfasste über 400 Bilder, darunter eine stattliche Zahl von Werken großer Meister. „Das Kabinett G.“, ein Ölbild von Johann Daniel Bager und Christian Stöcklin (1776), zeigt den Hausherrn beim Empfang des Kunsthistorikers Heinrich Sebastian Hüsgen. Die Gemäldesammlung ebenso wie die Bibliothek von über 2.000 Bänden und die Sammlung astronomischer und physikalischer Geräte wurden nach G.s Tod versteigert.
In seinen Familienaufzeichnungen rühmt sich G., er sei der erste Familienvater in Ffm. gewesen, der seine Kinder habe impfen lassen (1765).
G.s Sohn, der Senator Johann Noё G. (1758-1825), erwarb 1803 das „G.sgut“ am Main, ließ dort einen Landsitz (nach Entwurf wahrscheinlich von
Salins de Montfort) erbauen und einen Park anlegen, den heutigen Sommerhoffpark, benannt nach seinem letzten Besitzer Louis Sommerhoff (1844-1911).
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 268f.,
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