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Goldschmidt, Julius

Goldschmidt, Julius. Kunsthändler. Mäzen. * 20.3.1858 Ffm., † 5.1.1932 Bad Homburg, begraben auf dem Neuen Jüdischen Friedhof in Ffm.
1874 Eintritt in die Antiquitätenhandlung „J. & S. Goldschmidt“, die sein Vater Jakob G. 1853 gegründet hatte und seit 1857 zusammen mit seinem Onkel Selig G. führte. Nach dem Tod des Vaters wurde G. zum Teilhaber. Seit dem Tod des Onkels war G. dann Alleininhaber der Firma, die unter seiner Leitung internationalen Ruf erlangte. Gründete Filialen in Berlin, Paris und New York. Wegen seiner Kenntnisse auf allen Gebieten des Kunsthandels war G. in Fachkreisen hochgeachtet. Hoflieferant des Zaren von Russland. Freund und Berater in Kunstfragen der Familie Rothschild.
Förderer sozialer und kultureller Belange. Unterstützer der Ffter Universität (mit einer Spende von 20.000 Mark). Vorstandsmitglied in zahlreichen Vereinen und Institutionen der jüdischen Wohlfahrtspflege, u. a. Vorsitzender des Gumpertz’schen Siechenhauses und der Minka von Goldschmidt-Rothschild-Stiftung. Stellvertretender Vorsitzender der jüdischen Gemeinde.
Seit 1908 Vorsitzender der Gesellschaft zur Erforschung jüdischer Kunstdenkmäler (als Nachfolger von Hallgarten), begründete G. mit deren Beständen als Basis das im März 1922 eröffnete Museum jüdischer Altertümer im ehemaligen Rothschild’schen Bankhaus in der Fahrgasse. 1930 fand er im Pariser Zweig der Familie Rothschild einen Geldgeber für den notwendigen Umbau des Hauses, den G. daraufhin veranlasste. Die Neueröffnung des Museums 1932 erlebte G. nicht mehr.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 269f., verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Müller, Bruno: Stiftungen in Ffm. Geschichte und Wirkung. Neubearb. u. fortgesetzt durch Hans-Otto Schembs. Ffm. [Copyright 2006]. („Mäzene, Stifter, Stadtkultur“, Schriften der Ffter Bügerstiftung und der Ernst Max von Grunelius-Stiftung, hg. v. Clemens Greve, Bd. 7).Müller/Schembs: Stiftungen 2006, S. 153. | Müller, Bruno: Stiftungen für Ffm. Ffm. 1958.Müller: Stiftungen 1958, S. 130. | Schiebler, Gerhard: Jüdische Stiftungen in Ffm. Stiftungen, Schenkungen, Organisationen und Vereine mit Kurzbiographien jüdischer Bürger (...). Hg. v. Arno Lustiger im Auftrag der M. J. Kirchheim’schen Stiftung in Ffm. Ffm. 1988, Nachdr. Sigmaringen 1994.Schiebler, S. 75. | Schiebler, Gerhard: Jüdische Stiftungen in Ffm. Stiftungen, Schenkungen, Organisationen und Vereine mit Kurzbiographien jüdischer Bürger (...). Hg. v. Arno Lustiger im Auftrag der M. J. Kirchheim’schen Stiftung in Ffm. Ffm. 1988, Nachdr. Sigmaringen 1994.Lustiger, Arno: Gesellschaft zur Erforschung jüdischer Kunstdenkmäler – Jüdisches Museum. In: Schiebler, S. 345-348.
Literatur:
                        
Arnsberg, Paul: Die Geschichte der Ffter Juden seit der Französischen Revolution. Hg. v. Kuratorium für Jüdische Geschichte e. V., Ffm. Bearb. u. vollendet durch Hans-Otto Schembs. 3 Bde. Darmstadt 1983.Arnsberg: Gesch. d. Ffter Juden 1983, Bd. III, S. 160f. | Schembs, Hans-Otto: Jüdische Mäzene und Stifter in Ffm. Hg. v. d. Moses Jachiel Kirchheim’schen Stiftung. Mit einer Einführung von Hilmar Hoffmann. Ffm. [Copyright 2007].Schembs: Jüd. Mäzene u. Stifter 2007, S. 72f.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/398.

© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Goldschmidt, Julius. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2406

Stand des Artikels: 19.9.1988