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Hartmann, Eugen

Mitbegründer der Firma „Hartmann & Braun“.

Hartmann, Wilhelm Eugen. Prof. Dr.-Ing. E. h. Elektrotechniker. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 26.5.1853 Nürtingen, Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 18.10.1915 München.
Hervorragende Ausbildung als Feinmechaniker und Physiker in Ulm, Wien, Göttingen und England. Auf Anraten von Friedrich Kohlrausch (1840-1910), mit dem er fortan eng zusammenarbeitete, ließ sich H. in Würzburg nieder und gründete hier 1879 die „Optische Anstalt, astronomische Werkstätte Würzburg“, in die er 1882 den Kaufmann Wunibald Braun als Teilhaber aufnahm. 1884 siedelte der Betrieb unter der Firma „Hartmann & Braun, Fabrik electrotechnischer Apparate, optische Anstalt, physikalisch-astronomische Werkstätte“ nach Ffm. über. Zunächst befasste man sich vor allem mit der Produktion von Telefonen und Telefonanlagen, spezialisierte sich dann aber bald auf elektrische Messinstrumente und Präzisionsgeräte. Die Firma erlebte nicht nur einen rasanten wirtschaftlichen Aufstieg, sondern war auch äußerst fortschrittlich in den sozialen Leistungen für ihre Mitarbeiter. H. bemühte sich hier vor allem um die grundlegende Ausbildung von Fachkräften in eigenen Lehrwerkstätten. Überhaupt interessierte ihn weniger die wirtschaftliche als die wissenschaftliche Seite des Unternehmens. In Physik, Elektrotechnik und Meteorologie genoss er als Wissenschaftler einen Ruf über Fft.s Grenzen hinaus.
Aktives Mitglied, später Vorsitzender des Physikalischen Vereins, wo er Vorträge über Physik und Meteorologie hielt. Mitbegründer (1879) des Elektrotechnischen Vereins, aus dem später (1893) der Verband Deutscher Elektrotechniker (VDE) hervorging. Förderer der Ffter Universität. Mitbegründer des elektrotechnischen Instituts (später: Institut für angewandte Physik). Initiator der Errichtung der Sternwarte auf dem Physikalischen Institut.
Die Firma „Hartmann & Braun“ wurde 1995 an die „Elsag Bailey Process Automation N. V.“ verkauft, die den Unternehmenssitz 1997 von Ffm. nach Eschborn verlegte. Nach der Übernahme von „Elsag Bailey“ durch die „Asea Brown Boveri AG“ 1999 ging „Hartmann & Braun“ vollständig im ABB-Konzern auf.
Firmenarchiv im ISG. Firmensammlung von Produkten und Inventarstücken im HMF.
Eugen-H.-Straße in Praunheim.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 302f., verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Ffm. Ffm. 1936. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Ffm. XI).Kallmorgen, S. 290.
Literatur:
                        
Hartmann & Braun AG: 50 Jahre elektrische Messgeräte 1879-1929. Ffm. 1929.FS Hartmann & Braun 1929. | Morgenstern, Carl (Bearb.): Verwandtschaftstafeln der Familien Hartmann & Braun. Firmengeschichtliche Dokumentation. Ffm. 1971.Morgenstern: Verwandtschaftstafeln d. Familien Hartmann u. Braun 1971.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/5.859.
Internet: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. https://de.wikipedia.org/wiki/Eugen_HartmannWikipedia, 24.10.2023.

GND: 116491787 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Hartmann, Eugen. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2498

Stand des Artikels: 11.7.1989