Aufgewachsen in München und Bad Homburg. Studium der Physik, Chemie, Mathematik, Islamistik und Sinologie, vor allem aber der Astronomie in Ffm. und Oslo. 1928 Promotion in Ffm. Von 1928 bis 1930 Mitarbeiter des China-Instituts unter
Richard Wilhelm. Bis 1934 Assistent der Sternwarte. Zudem seit 1931 Lektor für skandinavische Sprachen. Von 1935 bis 1937 Gastprofessor für die Geschichte der Naturwissenschaften an der Harvard University in den USA, wo er das erste Institut für dieses Fach überhaupt etablierte. 1938 Habilitation in Ffm. Seit 1940 Dozent für die Geschichte der Naturwissenschaften in Ffm. Gründer (1943) und Leiter des Instituts für Geschichte der Naturwissenschaften in Ffm., das zunächst noch dem Physikalischen Verein angeschlossen war. Dieses Institut, das erste seiner Art in Europa, wurde von der Universität bei deren Neueröffnung nach dem Zweiten Weltkrieg 1946 übernommen, und H. als dessen Leiter wurde zum ordentlichen Professor für Geschichte der Naturwissenschaften ernannt (1946).
Verdient um den Wiederaufbau der Ffter Universität. Mitbegründer des „Forum Academicum“, in dem bereits im Herbst 1945, noch vor Wiedereröffnung der Johann Wolfgang Goethe-Universität, wieder Vorlesungen stattfanden. Bemüht um wissenschaftliche Kontakte der Universität mit dem Ausland (Skandinavien, USA), u. a. in der Funktion als Präsident der akademischen Auslandsstelle der Universität. Von 1946 bis 1948 Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät. 1959/60 Rektor. Vorstandsmitglied des Instituts für Sozialforschung.
Mitglied bedeutender wissenschaftlicher Gesellschaften, u. a. Präsident der Académie Internationale de l’Histoire des Sciences in Paris (1971-77).
Zahlreiche Fachveröffentlichungen.
Viele internationale Auszeichnungen, u. a. Ritter der französischen Ehrenlegion.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 304,
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