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Heyden, Carl von

Heyden, Carl (auch: Karl) Heinrich Georg von. Dr. phil. h. c. Stadtpolitiker. Entomologe. Sammler. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 20.1.1793 Ffm., Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 7.1.1866 Ffm.
Aus der Ffter Patrizierfamilie, die von 1635 bis 1748 den Direktor der Kölnischen Post stellte.
H. erhielt Privatunterricht und befasste sich schon früh mit Botanik, die er durch seinen Lehrer Johann Jacob Gottlieb Scherbius kennenlernte. Durch die berühmte Gerning’sche Sammlung wurde er selbst zu entomologischen Studien angeregt. Studium der Forstwissenschaft in Meiningen und Heidelberg. 1814/15 Teilnahme an den Befreiungskriegen. Dann Oberleutnant beim Ffter Linienmilitär. Seit 1827 Senator. Deputierter beim Kriegszeugamt und beim Forstamt. 1836 Jüngerer Bürgermeister. 1837 Schöffe. 1845, 1848, 1850 und 1853 Älterer Bürgermeister. Am 20.10.1851 hatte Johann Philipp Herrlich (1818-1868) ein Attentat auf H. verübt. Der konservative Politiker zog sich schließlich völlig aus der Stadtregierung zurück und widmete sich fortan nur noch entomologischen Studien und Forschungen, vor allem auf dem Gebiet der Kleinschmetterlinge.
Mitglied von 35 wissenschaftlichen Gesellschaften und Vereinen. Mitbegründer der SNG (1817), des Physikalischen Vereins (1824) und des Vereins für Geographie und Statistik (1836). Gründer des „Vereins für naturwissenschaftliche Unterhaltung“ („Käwwernschachtel“, 1859). Mitglied des Ffter Vereins für Geschichte und Altertumskunde. Mitglied der Patriziergesellschaft Frauenstein.
Seine zahlreichen Fachveröffentlichungen brachten H. große wissenschaftliche Anerkennung.
Kommandeur und Ritter hoher Orden.
Porträtbüste in der Villa Bonn in der Siesmayerstraße.
Sein Sohn Lucas von H., selbst Entomologe, setzte die entomologischen Sammlungen und die Bibliothek des Vaters fort.
Nach H. wurden drei Gattungen und 33 Arten von Tieren und Pflanzen benannt.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 329, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. durch die Historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bde. München/Leipzig 1875-1912.Heinrich Gustav Reichenbach in: ADB 50 (1905), S. 309f. | Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Ffm. Ffm. 1936. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Ffm. XI).Kallmorgen, S. 299. | Richel, Arthur: Katalog der Abteilung Fft. [der Ffter Stadtbibliothek]. Bd. 2: Literatur zur Familien- und Personengeschichte. Ffm. 1929.Richel, S. 248. | Schrotzenberger, Robert: Francofurtensia. Aufzeichnungen zur Geschichte von Ffm. 2., vermehrte u. verbesserte Aufl. Ffm. 1884.Schrotzenberger, S. 109.
Literatur:
                        
Kraatz, G.: Necrolog. Carl Heinrich Georg v. Heyden. o. O. 1866.Kraatz: Carl Heinrich Georg v. Heyden 1866.
Quellen: Mittheilungen an die Mitglieder des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde in Ffm. 7 Bde. Ffm. 1858-85.Nachruf von Th. Creizenach in: Mitteilungen d. Geschichtsvereins 3 (1868), H. 2 (April 1866), S. 56-58.

GND: 116787260 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Heyden, Carl von. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2632

Stand des Artikels: 3.8.1989