Sohn des Zeichners, Kupferstechers und Lithografen
Johann Nikolaus H.Schüler der Musterschule, dann des Ffter Gymnasiums. Beginn der künstlerischen Ausbildung am Städel (1847 und 1849). Dann Studium in Dresden bei Ludwig Richter, der mit dem
Vater befreundet war, und in München bei Emil Kirchner und Arnold Meermann. Studienreise nach Nürnberg und in die Fränkische Schweiz. Nach der Rückkehr in seine Vaterstadt war H. als Zeichenlehrer an der Musterschule (1856-61) und der höheren Bürgerschule, der späteren Bethmannschule (1857-1900), tätig. Freund und Chronist der Kronberger Malerkolonie.
Werke als bildender Künstler: Landschafts- und Architekturbilder, vor allem Kohle- und Kreidezeichnungen (12 Blätter im Besitz des Städel Museums). Seine „Ansichten von Alt-Fft.“ sind im Auftrag der Buchhändler Jügel und
Keller im Druck erschienen. Verfasser einer grundlegenden Monographie (1877) sowie mehrerer kleinerer Schriften über seinen Lehrer und Freund Ludwig Richter.
Verfasste eine Autobiographie mit dem Titel „Aus einem Künstlerleben“ (4 Bde., 1901-03), deren erster Teil sich vor allem mit dem Vater
Nikolaus H. befasst und das Leben der Ffter Künstler in Rom schildert, während der letzte Band Ludwig Richter und dessen Beziehungen nach Ffm. behandelt. In seinem Buch „Ffter Künstler – Erinnerungen und Gedanken eines Achtzigjährigen“ (1914 posthum) gibt H. Charakteristiken der Ffter Maler aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 340f.,
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