Seit 1902 Lehrer an der Westendmittelschule in Ffm. Von 1908 bis 1933 Rektor der Kaufungerschule.
1924, 1928 und 1933 Stadtverordneter. Von 1924 bis 1928 und von 1933 bis 1934 Stadtrat.
Neben seinem Beruf als Lehrer engagierte sich J. für soziale Belange, u. a. als Mitarbeiter der „Centrale für private Fürsorge“ sowie der Familien- und Kinderhilfe der Kriegsfürsorge im Ersten Weltkrieg. Vorsitzender des Ausschusses für Ferienwanderungen. Gründer des „Kinderdorfs Wegscheide“ (1920; seit 1938 Stiftung Ffter Schullandheim Wegscheide) bei Bad Orb, wohin bis heute fast jedes Ffter Schulkind einmal eine Klassenfahrt unternimmt.
Pädagogische Schriften, u. a. über das Konzept der „Wegscheide“ (z. B. „Die Kinderstadt Wegscheide“, 1922). 1933 verfasste J. eine Schrift zur Schulreform, in der er völkisch-rassistische Ansichten vertrat.
1931 Ehrenplakette der Stadt Ffm.
Festschrift zum 60. Geburtstag („Die Wegscheide und ihr Schöpfer“, 1931).
J.straße in Preungesheim. Die frühere August-J.-Schule, eine Grundschule in Bonames, wurde wegen J.s fragwürdiger Pädagogik in der NS-Zeit am 24.10.2023 in Steffi-Jones-Schule (nach der aus Bonames stammenden Fußballspielerin Stephanie Ann, gen.
Steffi, Jones, * 1972) umbenannt.
Gedenkstein mit Porträtmedaillon (von
Adolf Jäger, 1961) am Eingang der „Wegscheide“.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 371,
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