Jeep, Johann(es). Kapellmeister. Komponist. Organist. * um 1581/82 Dransfeld/Hannover, † 19.11.1644 Hanau.
Seit 1613 hohenlohischer Kapellmeister in Weikersheim, von wo er nach der Schlacht bei Nördlingen (6.9.1634) nach Ffm. floh. Von November 1634 bis Dezember 1635 Organist in Ffm. Von
Herbst, den J. gelegentlich als städtischen Musikdirektor in Ffm. vertreten hatte, wurde er 1636 als Nachfolger in dessen Amt empfohlen. Am 30.1.1637 wurde J. als „Capellmeister und Director Chori Musici“ in Ffm. angestellt. Infolge von Krankheit und Kriegszeit war er jedoch wenig erfolgreich, so dass sich der Rat der Stadt hinter seinem Rücken um einen anderen Musikdirektor bemühte (Christian Theodor Völckel, angestellt am 28.1.1640) und J. die Stellung kündigte. J. ging nach Hanau, wo er 1642 als Kapellmeister in den Dienst des Grafen Johann Ernst zu Hanau-Münzenberg trat.
Kompositionen: „Studentengärtlein“ (Liederbuch, 1605/14), Chor- und Kirchengesänge, Psalmenbearbeitungen.
Dedikationsblatt J.s an den Rat der Stadt Ffm. von 1637, gestochen von
Sebastian Furck, im HMF.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 372,
verfasst von: Sabine Hock.
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Lexika:
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Schaefer, Hartmut: Komponisten in Ffm. Ausstellungskataloge der Stadt- und Universitätsbibliothek. 2 Folgen. Ffm. 1979/81.Schaefer: Komponisten 2 (1981), S. 14-16.
Literatur:
Rehkop, Friedel (Hg.): Johannes Jeep. 400-Jahrfeier 1582 – 1982. Dransfeld 1982.Rehkop (Hg.): Johannes Jeep 1982.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/11.367.
GND: 130860506 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Jeep, Johann(es). Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2853
Stand des Artikels: 23.4.1990