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Knigge, Adolph Freiherr von

Knigge, Adolph Franz Friedrich Ludwig Freiherr von. Schriftsteller. * 16.10.1752 (Wennigsen-)Bredenbeck/Hannover, † 6.5.1796 Bremen.
K., der seit 1777 Kammerherr und Maitre de Plaisir am Hofe des hessischen Erbprinzen in Hanau war, musste Hanau 1780 infolge von Hofintrigen und hoher Verschuldung heimlich verlassen und siedelte nach Ffm. über, wo er in einem Gartenhaus am Kettenhofweg wohnte. In jener Zeit war K. als „Philo“ in den Illuminatenorden aufgenommen worden und sollte den Orden neu organisieren. Er brachte den Illuminatenorden in Verbindung zur Freimaurerei. In Ffm. verkehrte K. hauptsächlich in Freimaurerkreisen, zunächst in der Loge zur Einigkeit. Am 15.11.1780 gründete er im „Goldenen Löwen“ einen „Freimaurer-Club“. 1783 entwarf er eine Satzung für den neu gegründeten Eklektischen Freimaurerbund, die aber nicht angenommen wurde. Im selben Jahr scheiterte er mit der Gründung einer „Loge zum weißen Adler“. Kurz darauf verließ K. Ffm. und ging nach Heidelberg, wo er sich 1784 ganz vom Illuminatenorden zurückzog.
In Ffm. arbeitete K. bereits an seinem berühmten Werk „Über den Umgang mit Menschen“ (2 Teile, 1788, endgültige Fassung 1790).
Bei Andreae in Ffm. erschienen einige von K.s Büchern, darunter der autobiographische „Roman meines Lebens“ (4 Bde., 1781/82).

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 404f., verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. durch die Historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bde. München/Leipzig 1875-1912.Erich Schmidt in: ADB 16 (1882), S. 288-291. | Brockhaus Enzyklopädie in 20 Bänden. 17., völlig neubearb. Aufl. des Großen Brockhaus. Wiesbaden 1966-74. Fünf Ergänzungsbde. 1975-81.Brockhaus 1966-74, Bd. 10 (1970), S. 292; vgl. auch Bd. 9 (1970), S. 9 (über den Illuminatenorden). | Neue Deutsche Biographie. Hg. v. d. Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bisher 27 Bde. (bis Wettiner). Berlin 1953-2020.Oda Hay in: NDB 12 (1980), S. 184-186. | Schrotzenberger, Robert: Francofurtensia. Aufzeichnungen zur Geschichte von Ffm. 2., vermehrte u. verbesserte Aufl. Ffm. 1884.Schrotzenberger, S. 133.
Literatur:
                        
Drummer, Heike/Zwilling, Jutta: Im Geist der Freiheit. Eine Topografie der KulturRegion Fft. RheinMain. Ffm. 2008.Drummer/Zwilling: Im Geist der Freiheit 2008, S. 46-49. | Steinmeier, Frank-Walter (Hg.): Wegbereiter der deutschen Demokratie. 30 mutige Frauen und Männer 1789-1918. München [Copyright 2021].Košenina, Alexander: Adolph Freiherr von Knigge (1752-1796). Ein Menschenkenner fordert Menschenrechte. In: Steinmeier (Hg.): Wegbereiter d. dt. Demokratie 2021, S. 67-76.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/2.270.

GND: 11856370X (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Knigge, Adolph Freiherr von. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2935

Stand des Artikels: 2.7.1990