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Lessing, Karl Friedrich

Lessing, Karl Friedrich. Landschafts- und Historienmaler. * 15.2.1808 Breslau, † 5.6.1880 Karlsruhe.
L., Mitbegründer der Düsseldorfer Malerschule und Begründer der politischen Historienmalerei, schuf 1840 das von den Freien Städten Hamburg und Lübeck gestiftete Bildnis Friedrichs I. Barbarossa für den Kaisersaal im Römer. Das Städel erwarb insgesamt acht Gemälde von L., meist romantisierende Landschaften, geschaffen in den 1830er Jahren. Eines der Bilder, „Ezzelino da Romano im Kerker“ (1838), war sogar eine Auftragsarbeit des Städel beim Künstler. Ein anderes Gemälde, „Eichenwald mit einem an einem Brunnen rastenden Ritter“ (1839), ist heute nicht mehr im Besitz des Städel; es wurde 1945 am Auslagerungsort gestohlen. Die Städelsche Administration erwarb auch das 1842 entstandene monumentale Historienbild „Johann Hus zu Konstanz“, das bis heute ausgestellt ist. Philipp Veit wandte sich seinerzeit gegen den Ankauf des Werks, das wegen antikatholischer Tendenz umstritten war. Veit nahm die Entscheidung der Verwaltung für das L.’sche Bild zum Anlass, sein Amt als Städeldirektor niederzulegen. 1846 lehnte L. einen Ruf an das Städel nach Ffm. ab.
1842 Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 454, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. durch die Historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bde. München/Leipzig 1875-1912.Moritz Blanckarts in: ADB 18 (1883), S. 450-453. | Neue Deutsche Biographie. Hg. v. d. Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bisher 27 Bde. (bis Wettiner). Berlin 1953-2020.Vera Leuschner in: NDB 14 (1985), S. 348f. | Thieme, Ulrich/Becker, Felix: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bde. Leipzig 1907-50.Thieme/Becker 23 (1929), S. 129f.
Literatur:
                        
Museum Giersch der Goethe-Universität (Hg.): Romantik im Rhein-Main-Gebiet. Katalogredaktion: Mareike Hennig, Manfred Großkinsky, Birgit Sander, Susanne Wartenberg, Linda Baumgartner. Petersberg 2015.Kat. Romantik im Rhein-Main-Gebiet 2015, bes. S. 140. | Holzinger, Ernst (Hg.)/Ziemke, Hans-Joachim (Bearb.): Die Gemälde des 19. Jahrhunderts. Text- und Bildband. Ffm. 1972. (Kataloge der Gemälde im Städel’schen Kunstinstitut I).Städelkat. d. Gemälde d. 19. Jh.s 1972, Textband, S. 188-196.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/6.430.

GND: 118640496 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Lessing, Karl Friedrich. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/3066

Stand des Artikels: 11.1.1991