L., Mitbegründer der Düsseldorfer Malerschule und Begründer der politischen Historienmalerei, schuf 1840 das von den Freien Städten Hamburg und Lübeck gestiftete Bildnis Friedrichs I. Barbarossa für den Kaisersaal im Römer. Das Städel erwarb insgesamt acht Gemälde von L., meist romantisierende Landschaften, geschaffen in den 1830er Jahren. Eines der Bilder, „Ezzelino da Romano im Kerker“ (1838), war sogar eine Auftragsarbeit des Städel beim Künstler. Ein anderes Gemälde, „Eichenwald mit einem an einem Brunnen rastenden Ritter“ (1839), ist heute nicht mehr im Besitz des Städel; es wurde 1945 am Auslagerungsort gestohlen. Die Städelsche Administration erwarb auch das 1842 entstandene monumentale Historienbild „Johann Hus zu Konstanz“, das bis heute ausgestellt ist.
Philipp Veit wandte sich seinerzeit gegen den Ankauf des Werks, das wegen antikatholischer Tendenz umstritten war.
Veit nahm die Entscheidung der Verwaltung für das L.’sche Bild zum Anlass, sein Amt als Städeldirektor niederzulegen. 1846 lehnte L. einen Ruf an das Städel nach Ffm. ab.
1842 Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 454,
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