Fehlermeldung

Deprecated function: The each() function is deprecated. This message will be suppressed on further calls in FieldCollectionItemEntity->fetchHostDetails() (Zeile 378 von /var/www/vhosts/bec2659.online-server.cloud/frankfurter-personenlexikon.de/sites/all/modules/field_collection/field_collection.module).

Levi, Paul

Levi, Paul. Dr. jur. Rechtsanwalt. Politiker. Publizist. * 11.3.1883 Hechingen, † 9.2.1930 Berlin.
1906 Referendar beim Königlichen Amtsgericht in Ffm. Seit 1908 Rechtsanwalt in Ffm. Bekannt wurde L. als Anwalt der Armen, der Prostituierten und der „Linken“. Verteidiger von Rosa Luxemburg (1914).
Von 1914 bis 1919 Stadtverordneter (SPD, seit 1918 USPD). In Flugblättern und Leitartikeln äußerte sich L. 1914 radikal gegen den Krieg. Von 1915 bis 1916 musste er dennoch bei einem Ffter Landwehrregiment in den Vogesen Kriegsdienst leisten. Als Mitglied der Spartakusgruppe lebte er dann zeitweise in der Schweiz (Verbindung zu Lenin). 1918 gehörte L. dem ersten Zentralkomitee der KPD an. Nach der Ermordung von Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Leo Jogiches übernahm er 1919 den Vorsitz der Partei (bis 1921). Als Führer der Linken in der SPD (seit 1922) siedelte er dann nach Berlin über.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 455, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
Array
(
    [de] => Array
        (
            [0] => Array
                (
                    [value] => literfasst
                )

        )

)

Lexika: Herlitz, Georg/Kirschner, Bruno: Jüdisches Lexikon. Ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens. 4 Bde. Berlin 1927-30.JL 3 (1929), Sp. 1071. | Kosch, Wilhelm: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. 2 Bde. Bern/München 1963.Kosch: Staatshdb., Bd. 2, S. 762. | Neue Deutsche Biographie. Hg. v. d. Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bisher 27 Bde. (bis Wettiner). Berlin 1953-2020.Hermann Weber in: NDB 14 (1985), S. 397f.
Literatur:
                        
Arnsberg, Paul: Die Geschichte der Ffter Juden seit der Französischen Revolution. Hg. v. Kuratorium für Jüdische Geschichte e. V., Ffm. Bearb. u. vollendet durch Hans-Otto Schembs. 3 Bde. Darmstadt 1983.Arnsberg: Gesch. d. Ffter Juden 1983, Bd. III, S. 269-271. | Beier, Gerhard: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch 150 Jahre (1834-1984). Ffm. 1984. (Die Hessen-Bibliothek im Insel Verlag).Beier: Arbeiterbewegung 1984, S. 485. | Neuland, Franz: „Auf zum letzten Gefecht“. Spartakusbund und KPD in Ffm. und der Region Rhein-Main von 1916/18-1956. Eine Organisationsgeschichte. Hg.: Verein für Ffter Arbeitergeschichte e. V. Bad Homburg v. d. H. 2012.Neuland: Spartakusbund u. KPD in Ffm. 2012.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/6.483.

GND: 118572318 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Levi, Paul. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/3068

Stand des Artikels: 11.1.1991