1906 Referendar beim Königlichen Amtsgericht in Ffm. Seit 1908 Rechtsanwalt in Ffm. Bekannt wurde L. als Anwalt der Armen, der Prostituierten und der „Linken“. Verteidiger von
Rosa Luxemburg (1914).
Von 1914 bis 1919 Stadtverordneter (SPD, seit 1918 USPD). In Flugblättern und Leitartikeln äußerte sich L. 1914 radikal gegen den Krieg. Von 1915 bis 1916 musste er dennoch bei einem Ffter Landwehrregiment in den Vogesen Kriegsdienst leisten. Als Mitglied der Spartakusgruppe lebte er dann zeitweise in der Schweiz (Verbindung zu Lenin). 1918 gehörte L. dem ersten Zentralkomitee der KPD an. Nach der Ermordung von
Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Leo Jogiches übernahm er 1919 den Vorsitz der Partei (bis 1921). Als Führer der Linken in der SPD (seit 1922) siedelte er dann nach Berlin über.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 455,
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