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Luxemburg, Rosa

Luxemburg, Rosa, gesch. Lübeck. Dr. jur. Politikerin. * 5.3.1871 Zamość bei Lublin, † 15.1.1919 Berlin (ermordet).
L. hielt am 25.9.1913 im Gasthaus „Zum Engel“ in Fechenheim und am 26.9.1913 in der Liederhalle in Bockenheim ihre Rede über „Die politische Situation und die Aufgaben der arbeitenden Klasse“, in der sie sich „gegen Militarismus und imperialistischen Krieg“ wandte: „Wenn uns zugemutet wird, die Mordwaffe gegen unsere französischen oder anderen ausländischen Brüder zu erheben, so sagen wir: Nein, das tun wir nicht!“ Am 20.2.1914 wurde L. aufgrund dieser Reden vom Landgericht Ffm. wegen „Aufforderung zum Ungehorsam gegen die Gesetze und gegen Anordnungen der Obrigkeit“ zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Wie überall, kam es auch in Ffm. zu Protestveranstaltungen gegen dieses Urteil, zu denen hier u. a. L. selbst sowie ihre Anwälte Paul Levi und Kurt Rosenfeld (1877-1943) erschienen. Am 15.2.1915 trat L. in Berlin die Strafe an.
Nach ihrem gewaltsamen Tod 1919 erwiesen ihre Ffter Anhänger L. die letzte Ehre, indem ein Trupp der Arbeiterschaft am Tag der Beisetzung den Domturm stürmte und alle Glocken läuten ließ.
Gedenktafel (2005) am „Titania“, der früheren Liederhalle (später Kino „Titania Palast“, seit 2010 Theater des Freien Schauspiel Ensembles), in der Basaltstraße 23 in Bockenheim.
Rosa-L.-Straße (bis 1972: Nordweststraße) in Ginnheim und Heddernheim.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 480f., verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Spiess, Volker (Hg.): Berliner Biographisches Lexikon. 2., überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2003.Berliner Biogr. Lex., S. 289. | Neue Deutsche Biographie. Hg. v. d. Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bisher 27 Bde. (bis Wettiner). Berlin 1953-2020.Iring Fetscher in: NDB 15 (1987), S. 578-582.
Literatur:
                        
Börchers, Sabine: 101 Frauenorte in Fft. [Ffm.] 2016.Börchers: 101 Frauenorte 2016, S. 208f. | Bromberger, Barbara/Mausbach, Katja: Frauen und Fft. Spuren vergessener Geschichte. An Stelle eines Vorwortes: Ulrike Holler. 2., erw. Aufl. Ffm. 1997.Bromberger/Mausbach: Frauen u. Fft. 1997, S. 55-65. | Henrichs, Horst/Stephan, Karl (Hg.): Ein Jahrhundert Ffter Justiz. Gerichtsgebäude A: 1889-1989. Ffm. 1989. (Studien zur Ffter Geschichte 27).Henrichs/Stephan (Hg.): Ein Jahrhundert Ffter Justiz 1989, S. 86f. | Kasper, Birgit/Schubert, Steffi: Nach Frauen benannt. 127 Straßen in Ffm. Hg. v. Frauenreferat der Stadt Ffm. Ffm. 2013.Kasper/Schubert: Nach Frauen benannt 2013, S. 109f. | Linnemann, Dorothee (Hg.): Damenwahl! 100 Jahre Frauenwahlrecht. Begleitbuch zur Ausstellung (...) im Historischen Museum Fft., 30. August 2018-20. Januar 2019. Ffm. [2018]. (Schriften des HMF 36).Jenny Jung in: Linnemann (Hg.): Damenwahl! 2018, S. 128f.; vgl. auch S. 122f.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/4.570.
Internet: Ffter Frauenzimmer – eine Spurensuche, Website des Historischen Museums Fft., Konzeption und Redaktion: Ursula Kern, Ffm. http://frankfurterfrauenzimmer.de/ep10-detail.html?bio=dp
Hinweis: Artikel über Rosa Luxemburg von Jenny Jung, 2018.
Ffter Frauenzimmer, 10.8.2021.


GND: 118575503 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Luxemburg, Rosa. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/38

Stand des Artikels: 27.3.1991