Ludwig der Deutsche. Ostfränkischer König. * um 805/806 vermutlich in Aquitanien, † 28.8.876 Ffm., begraben in Lorsch.
Unter L. wurde die von seinem Vater
Ludwig dem Frommen errichtete Ffter Pfalz zur „principalis sedes orientalis regni“, zur Hauptresidenz des ostfränkischen Reichs. L. kam mehr als 30-mal nach Ffm. und verbrachte insgesamt wohl ein Drittel seines Lebens hier. Ffm. war zu jener Zeit auch Schauplatz des Zwists um den Herrschaftsanspruch innerhalb des Königshauses. Unter L. wurde Lothar II. 856 in Ffm. zum König von Lotharingien erhoben. L. ließ seit 843 auf den Grundmauern der alten Pfalzkapelle die Salvatorkirche errichten, die
Hrabanus Maurus 852 weihte, und gründete das Salvatorstift.
Porträtmedaillon (von Karl Trost) im Kaisersaal des Ffter Römers.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 472,
verfasst von: Sabine Hock.
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Lexika:
Neue Deutsche Biographie. Hg. v. d. Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bisher 27 Bde. (bis Wettiner). Berlin 1953-2020.Theodor Schieffer in: NDB 15 (1987), S. 318-323.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/9.253.
GND: 118863746 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Ludwig der Deutsche. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/3122
Stand des Artikels: 20.3.1991