Der junge A., der auf Wunsch des Vaters, eines Hamburger Schlachtermeisters, Kaufmann werden sollte, arbeitete als Commis bei der Seidenhandlung Schwarzschild & Ochs in Ffm. Daneben nahm er heimlich privaten Schauspielunterricht und sprach im Frühjahr 1911
Arthur Hellmer vor.
Hellmer riet ihm, zunächst an einer kleineren Bühne Erfahrungen zu sammeln, verpflichtete ihn dann aber für die 1. Spielzeit des Neuen Theaters. Nach seiner Anfängerzeit am Sommertheater in Bad Schandau spielte A. am 11.9.1911 in der Eröffnungsvorstellung des Neuen Theaters den Bedienten in „Der zerbrochne Krug“. 1911/12 war er zudem in einigen kleineren Rollen, u. a. in der deutschen Erstaufführung von Tolstois „Der lebende Leichnam“ (1911), am Neuen Theater zu sehen; für die Operettenspielzeit 1914 kehrte er noch einmal an diese Bühne zurück. Nach dem Ersten Weltkrieg stieg A. vom Provinzschauspieler und Revueakrobaten zum größten Star des deutschen Films auf. Der beliebte Volksschauspieler kam u. a. 1951 zu den Dreharbeiten für den Spielfilm „Nachts auf den Straßen“ (Regie: Rudolf Jugert; mit Hildegard Knef u. a.) wieder nach Ffm. Einige seiner Nachkriegsfilme wurden in Ffm. uraufgeführt, u. a. der erwähnte „Nachts auf den Straßen“ im Turm-Palast (15.1.1952) und sein allerletzter „Kein Engel so rein“ (Regie: Wolfgang Becker, 1959-60; mit Sabine Sinjen u. a.) im Gloria-Palast (18.2.1960).
1960 Großes Bundesverdienstkreuz.
Nachlass im Deutschen Filminstitut – DIF in Ffm.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 19,
(redigierte Onlinefassung für das Frankfurter Personenlexikon).
).