Vierter Sohn des Bankiers Johann Carl (auch: Karl)
August A. (1816-1889), Teilhaber des Bankhauses Johann Goll & Söhne in der Münzgasse 1/Ecke Buchgasse in Ffm. und späteren Mitbegründers der Ffter Bank (1855), und dessen Ehefrau
Johanna Magdalena Amalie, geb. Goll(-Platzmann, 1819-1903). Sechs Brüder: Philipp
Heinrich A.(-Lemmé, 1839-1873), Carl
Oscar A. (1841-1916), Johann
Rudolf A. (1844-1913), Philipp
Richard A.(-Petsch, 1848-1921), Rudolf
Victor A.(-Majer, 1853-1929) und August
Willy A. (1858-1894). Vier seiner Brüder waren wie A. im Bankgeschäft tätig; andere Berufe hatten Oscar A. (Kaufmann) und Willy A. (Ingenieur). Vier Brüder, darunter A., schlossen ihre Ehen innerhalb der Familie A.
Verheiratet (seit 1871) mit Sofie Friederike
Antonie, gen. Toni, A., geb. A. (1848-1927), der Tochter des Bankiers Achilles A. (1820-1888) und dessen erster Ehefrau
Marie Auguste, geb. Schmidt-Polex (1825-1857). Zwei Töchter:
Sofie Alharde A. (seit 1911 verh. Gräfin von Üxküll, 1875-?) und
Elisabeth Johanna A. (seit 1902 verh. von Schmeling, 1879-1943).
Wohl erste Berufsjahre im Ausland, nachweislich als Commis beim Bankhaus Andreae, Metzler & Wachter in Paris (um 1865/67). Rückkehr nach Ffm. Zunächst Direktor des Ffter Bankvereins. Von 1873 bis 1912 Direktor, dann Aufsichtsratsvorsitzender der Ffter Bank. Mitglied im Aufsichtsrat der Ffter Hypothekenbank.
Vom 1.1.1881 bis Oktober 1882 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in Ffm. Obwohl bis 1886 gewählt, bat A. bereits am 12.10.1882 um seine Entlassung aus dem Amt als Stadtverordneter.
Bei Parzellierung des
Bansa’schen Gartens in Sachsenhausen 1884 erwarb A. ein Grundstück auf diesem Gelände und ließ sich dort ein Wohnhaus bauen (Gartenstraße 7; wohl verändert erhalten).
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Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 24,
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