Apel, Otto. Architekt. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 30.12.1906 Vatterode, Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 19.3.1966 Ffm.-Höchst.
A. kam nach 1945 nach Ffm., wo er einer der maßgeblichen Planer für den Wiederaufbau der Ffter Altstadt wurde. Große Verdienste um die Wiederherstellung der Paulskirche und des Römers. Gründete eine Bürogemeinschaft mit den Architekten Herdt, Letocha und Rohrer, in die um 1950 Gilbert Becker und
Hannsgeorg Beckert eintraten. Das Architekturbüro entwarf u. a. den Ffter Theaterneubau („Theaterdoppelanlage“, 1956) und führte ihn auch aus (1960-63). Weitere Bauten in Ffm., die von A. bzw. seinem Büro entworfen und ausgeführt wurden und prägend für das Bild der Stadt in den Nachkriegsjahren wurden, sind u. a.: die amerikanische HICOG-Siedlung (Carl-Schurz-Siedlung) an der Miquelallee, das amerikanische Generalkonsulat, die Lufthansa-Basis auf dem Flughafen, der Umbau der Börse, das Studentenhaus der Ffter Universität, das neue Krankenhaus in Höchst, die Schwesternhäuser des Nordwestkrankenhauses, das Hotel „Intercontinental“, das IBM-Zentrum, eine Volksschule in Fechenheim und – wohl der wichtigste der Entwürfe A.s – das „Haus der Elektronik“ an der Kennedyallee. Auch die Entwürfe des Nordwestzentrums, des Forschungszentrums der Max-Planck-Gesellschaft in Niederrad und der Deutschen Bundesbank stammen aus dem Architekturbüro A.-
Beckert-Becker („ABB“), doch erlebte A. die Vollendung dieser Bauten nicht mehr.
Ausstellung „Bühnen, Banken, Flugzeughallen. Ffter Projekte von Otto Apel / ABB“ mit historischen Fotografien von Ulf Beckert 2017 im Deutschen Architekturmuseum und 2018 in der Deutschen Bundesbank in Ffm.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 26,
verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika:
Zeller, Thomas: Die Architekten und ihre Bautätigkeit in Ffm. in der Zeit von 1870 bis 1950. Ffm. 2004. (Beiträge zum Denkmalschutz in Ffm. 14).Zeller, S. 20.
Literatur:
Augustin, Lothar/Reusing, Jutta/Schilling, Jörg/Schuster, Tim: Vom Studierendenhaus zum Offenen Haus der Kulturen 1951-2021. Hamburg [Copyright 2021]. (ffter bauhefte 01).Augustin u. a.: Vom Studierendenhaus zum Offenen Haus d. Kulturen 2021. |
Berger, Frank/Setzepfandt, Christian: 102 neue Unorte in Fft. Ffm. 2012.Über das von Otto Apel und Eberhard Brandl erbaute Wohn- und Geschäftshaus Berliner Straße 27 (1956): Berger/Setzepfandt: 102 Unorte 2012, S. 46f. |
Timpe, Stefan: Denkmalpflege in Ffm. Jahresrückblicke des Denkmalamtes der Stadt Ffm. Sanierungs- und Restaurierungsprojekte 2008/09 bis 2014-16. Bisher 4 Bde. Ffm. 2014-17. (Beiträge zum Denkmalschutz in Ffm.).Über das von Otto Apel erbaute Amerikahaus (1957): Denkmalpflege in Ffm. 1 (2008-09), S. 50-55. |
Timpe, Stefan: Denkmalpflege in Ffm. Jahresrückblicke des Denkmalamtes der Stadt Ffm. Sanierungs- und Restaurierungsprojekte 2008/09 bis 2014-16. Bisher 4 Bde. Ffm. 2014-17. (Beiträge zum Denkmalschutz in Ffm.).Über das von Otto Apel und Eberhard Brandl erbaute Wohn- und Geschäftshaus Berliner Straße 27 (1956): Denkmalpflege in Ffm. 3 (2012-13), S. 16-21.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/4.035.
GND: 1079875530 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Autoren
Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Apel, Otto. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/417
Stand des Artikels: 16.7.1986