Neffe des Ffter Theaterdirektors und Lokaldichters
Carl Balthasar Malss.
Ausbildung zunächst bei dem Ffter Maler und Lithografen Johannes Thomas (1793-1863), dann (seit 1836) bei Hessemer am Städel und zwischenzeitlich (1838-41) im Atelier des Theatermalers Philipp August Joseph Hoffmann (1807-1883), schließlich (seit 1841) unter
Jakob Becker und Heinrich Rustige (1810-1900) wieder am Städel. Während seiner Lehrzeit schuf M. vor allem Architektur- und Landschaftsbilder, u. a. mit Motiven der Ffter Altstadt („Das alte Fahrtor“ und „Das Holzpförtchen am Main“). 1846 eröffnete er ein eigenes Atelier. 1848 versuchte er sich während der Revolutionszeit als Karikaturist, u. a. von prominenten Mitgliedern der Ffter Nationalversammlung. Während sein künstlerisches Schaffen eher begrenzt blieb, datiert schon aus dieser Zeit seine Sammelleidenschaft. Diese Tätigkeit wurde noch verstärkt, seit er ab 1849 als Inspektorgehilfe wiederum am Städelschen Institut arbeitete. Als Assistent von
Johann David Passavant wurde er bald zum intimen Kenner der wertvollen Institutssammlungen. Nach
Passavants Tod 1861 übernahm M. den Posten des Städel-Inspektors. Sein Arbeitsschwerpunkt lag in der völligen Neuordnung und Katalogisierung der Graphischen Sammlung (damals rund 58.000 Stiche und 6.500 Zeichnungen sowie eine Handbibliothek von etwa 7.000 Bänden). Ebenso galt sein Sammelinteresse den Werken Ffter Künstler.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 11f.,
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