Schulzeit in Berlin. Von 1913 bis 1917 Studium der Philosophie, Mathematik, Geschichte und Literaturwissenschaft in Berlin und Freiburg. 1917 Promotion. Nach schriftstellerischer und journalistischer Tätigkeit, u. a. beim Berliner Tageblatt und bei der Vossischen Zeitung, leitete M. von 1925 bis 1929 die Feuilletonredaktion des Ffter General-Anzeigers (FGA). M.s fehlende Scheu vor großen Namen brachte frischen Wind in die häufig von traditioneller Ehrerbietung geprägte Ffter Kunst- und Theaterkritik. Schon 1928 setzten, aufgrund seiner jüdischen Herkunft und seines Eintretens für moderne Theaterstücke, Diffamierungen gegen M. ein. Im Sommer 1930 schied er aus der Ffter Redaktion aus. Künftig, bis zu seiner Emigration 1933, wirkte er als freier Mitarbeiter des FGA in Berlin. Am Tag des Reichstagsbrands emigrierte M. nach Frankreich. 1939 ließ er sich in den USA nieder und erhielt 1945 die amerikanische Staatsbürgerschaft. Nachdem M. Deutschland seit 1949 mehrmals auf Vortragsreisen besucht hatte, kehrte er 1962 endgültig zurück. Bereits im Sommersemester 1960 hatte M. eine Gastprofessur an der Ffter Universität mit einer Vorlesung über die Lyrik
Heinrich Heines und einem Seminar über die Essayistik Heinrich Manns übernommen.
Verfasser einer Biographie von
Ludwig Börne (1929, Neuausgabe 1968).
In seiner 1960 erschienenen Autobiographie „Mein Zwanzigstes Jahrhundert“ beschreibt M. seine Ffter Journalistenzeit.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 17,
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).