Der bereits als Knabe mit
Goethe befreundete M. stammte aus einer Ffter Bürgerfamilie, die mehrfach Schöffen und Bürgermeister im Ffter Rat stellte. Die Familie wohnte – gleich den Goethes – im Großen Hirschgraben.
Besuch des Ffter Gymnasiums. Jurastudium in Göttingen, abgeschlossen mit der Promotion. Seit 1770 [nach anderen Angaben: 1771], zeitweise zugleich mit
Goethe, Advokat in Ffm.
M. gehörte zu den Kunstenthusiasten, die das Ffter Musik- und Theaterleben nach Kräften förderten, insbesondere die 1777 erstmals in Ffm. gastierende
Seyler’sche Schauspielgesellschaft. Als
Seyler 1779 seinen Schauspielern die Gage schuldig blieb, fungierte M., durch Vermittlung von
Goethes Mutter, für einen Teil der Truppe als Rechtsbeistand.
In
Goethes Schulheft „Labores juveniles“ (1757-59; im Besitz der UB Ffm.) sind deutsch-lateinische Frage-Antwort-Spiele („Colloquia“) zwischen „Wolfgang“ und „Maximilian“ überliefert, die von der Jugendfreundschaft zwischen
Goethe und M. zeugen. In „Dichtung und Wahrheit“ schildert
Goethe einen ihm eng verbundenen Gefährten namens Pylades als das Urbild unverbrüchlicher Freundschaft, der von der Forschung zumeist als M. identifiziert wird.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 63,
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