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Moors, Friedrich Maximilian

Moors, Friedrich Maximilian. J. U. D. [d. i. Juris Utriusque Doctor]. Advokat. * 24.4.1747 Ffm., † 19.2.1782 Ffm.
Der bereits als Knabe mit Goethe befreundete M. stammte aus einer Ffter Bürgerfamilie, die mehrfach Schöffen und Bürgermeister im Ffter Rat stellte. Die Familie wohnte – gleich den Goethes – im Großen Hirschgraben.
Besuch des Ffter Gymnasiums. Jurastudium in Göttingen, abgeschlossen mit der Promotion. Seit 1770 [nach anderen Angaben: 1771], zeitweise zugleich mit Goethe, Advokat in Ffm.
M. gehörte zu den Kunstenthusiasten, die das Ffter Musik- und Theaterleben nach Kräften förderten, insbesondere die 1777 erstmals in Ffm. gastierende Seyler’sche Schauspielgesellschaft. Als Seyler 1779 seinen Schauspielern die Gage schuldig blieb, fungierte M., durch Vermittlung von Goethes Mutter, für einen Teil der Truppe als Rechtsbeistand.
In Goethes Schulheft „Labores juveniles“ (1757-59; im Besitz der UB Ffm.) sind deutsch-lateinische Frage-Antwort-Spiele („Colloquia“) zwischen „Wolfgang“ und „Maximilian“ überliefert, die von der Jugendfreundschaft zwischen Goethe und M. zeugen. In „Dichtung und Wahrheit“ schildert Goethe einen ihm eng verbundenen Gefährten namens Pylades als das Urbild unverbrüchlicher Freundschaft, der von der Forschung zumeist als M. identifiziert wird.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 63, verfasst von: Reinhard Frost.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Dölemeyer, Barbara: Ffter Juristen im 17. und 18. Jahrhundert. Ffm. 1993. (Ius Commune, Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Europäische Rechtsgeschichte Ffm., Sonderhefte, Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte 60).Dölemeyer: Juristen, S. 131, Nr. 422.
Literatur:
                        
Heckmann, Herbert/Michel, Walter: Fft. mit den Augen Goethes. Ffm. 1982.Heckmann/Michel: Fft. mit den Augen Goethes 1982, S. 96. | Hock, Sabine: Wie finden Sie Goethe? Goethestätten in Ffm. Hg. i. A. d. Dezernats für Kultur und Freizeit der Stadt Ffm., ISG. Ffm. 1999.Hock: Goethestätten in Ffm. 1999, Nr. 20.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/5.626.
Internet: Hessische Biografie, ein Kooperationsprojekt des Instituts für Personengeschichte in Bensheim und des Hessischen Landesamts für geschichtliche Landeskunde in Marburg zur Erstellung einer umfassenden personengeschichtlichen Dokumentation des Landes Hessen. https://www.lagis-hessen.de/pnd/117135364Hess. Biografie, 20.11.2012.

GND: 117135364 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Frost, Reinhard: Moors, Friedrich Maximilian. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/551

Stand des Artikels: 22.7.1993