Von 1845 bis 1848 Besuch der Städelschule in Ffm. Weitere Ausbildung in Antwerpen und Paris. 1858 Rückkehr nach Ffm. In Paris war M. künstlerisch maßgeblich von
Gustave Courbet beeinflusst, der sich ab 1858 ebenfalls für einige Zeit in Ffm. aufhielt. 1865 siedelte M. nach München über.
M. gehörte der romantischen Schule an und widmete sich – bei der für seine Werke charakteristischen intensiven Farbgebung – besonders der Historienmalerei. Ihm schwebte eine Synthese aus Poesie, Originalität und „frischer Naturauffassung“ vor. Seine Ffter Zeit war geprägt von dem Zwiespalt zwischen künstlerischer Autonomie und dem „Geschäftsleben“ in Form von Auftragsarbeiten für das Ffter Großbürgertum. Das breite Ffter Kunstpublikum konnte sich mit M.s „extremer“ Malerei nur schwer anfreunden, auch wenn er versuchte, mit „braven“ Arbeiten Fürsprecher zu gewinnen. Dennoch zählen die Ffter Jahre zu M.s schöpferischsten. Sein eigener Stil begann sich hier herauszubilden.
Zur Ffter
Schillerfeier 1859 konzipierte M. den Mittelteil des Schiller-Triumphbogens. Für
Friedrich Stoltzes Zeitschrift „Ffter Latern“ zeichnete M. zwei Titelblattentwürfe.
Das Städel besitzt von M. etwa 50 Ölbilder und -skizzen und über 500 Zeichnungen, u. a. „Brand in der Altstadt Fft.s bei Nacht“, „Alte Mainbrücke im Winter“, „Hamlet am Grabe Ophelias“, „Schneewittchen“, „Abschied des Ritters Hartmut von Kronberg“ sowie ein Ölporträt des mit M. verschwägerten Malers
Otto Scholderer (um 1861).
Nachlass im Städel.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 72,
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